Donau zum Kilometer Null

MS Princess Sophie 11.7.2014 bis 25.7.2014

Freitag: 11. Juli 2014 Wetter:  16 Grad und es hat geschüttet, was mit Leichtigkeit ging, auch ein Gewitter war mit dabei.

Endlich ist es soweit, unser Urlaub konnte beginnen. Am Nachmittag (ab 15 Uhr) erfolgt die Einschiffung auf die Princess in Nußdorf. Während sich die Mitreisenden vielleicht Wien anschauen konnten, machten wir es uns an Bord gemütlich, um dann mit Spannung am Abend zu unserer Donaukreuzfahrt in Richtung Ungarn aufzubrechen. In der Zwischenzeit bezogen wir die Kabine, bekamen eine Sicherheitsinformation; auch wurden nochmals die Ausflugsmöglichkeiten vorgestellt und was an diesem Freitag noch wichtiger war, es gab für alle eine heiße Suppe. Unsere Kabine ist sehr sauber, gemütlich und dank unserer Campererfahrung auch „groß“. Während ich die Koffer ausräumte, ging mein Schatz den Tisch im Restaurant bestellen — gut gewählt…… Das Küchen- und Serviceteam servierte ein vorzügliches Abendessen und mit musikalischen Klängen in der Bar konnte man die Strapazen der Anreise vergessen. Nach dem Essen genossen wir (trotz Wind) die Durchfahrt durch die Schleuse Freudenau und danach gingen wir schlafen. Naja es war ein Experiment. Die Klimaanlage war zu kalt, also Decke drauf, die Betten waren zu weich….. na dann gute Nacht! Zufällig wurde ich in bei der Durchfahrt in Bratislava munter und konnte die tolle Lichtinstallation der Stadt sehen (bewundern wäre zu viel gesagt denn ich hatte ja schon geschlafen und war daher nicht richtig wach!

Samstag: 12. Juli 2014

Wetter: Sonnig angenehm und ab späteren Vormittag heiß

ESZTERGOM & BUDAPEST: In der Früh erreichen wir Esztergom. Nach dem reichhaltigen Frühstück machten wir den Busausflug ins Donauknie und unser Schiff fuhr weiter nach Budapest. Wir fuhren durch das nördlich von Budapest, am Donauknie liegende, malerische Naherholungsgebiet, das auch als die ungarische Wachau bezeichnet wird. Es ist schön nach relativ kurzer Zeit Orte nochmals zu besuchen. Natürlich sehen wir bei diesem Ausflug viel Bekanntes wie z.B. Esztergom, die Kirche diesmal nur von Außen, weiter geht’s nach Vizegrad wieder zum selben Aussichtspunkt und weiter nach Szendentre. Auch hier hat sich nichts verändert und wir kamen uns sehr wissend vor (ha,ha…) Aber zum Unterschied zu damals kaufte ich mir diesmal den Spitzenschirm und nahm mir auch Blaudruck mit. Anschließend machen wir noch eine Stadtrundfahrt durch Budapest, diesmal erfrischend anders. Wir fuhren auf der Seite des Parlamentes bis zur Elisabethbrücke und von dort hinauf zum Gellert. Schöne Aussicht! Dann wurden wir pünktlich zum Schiff gebracht und wir legten um 12:30 in Richtung Belgrad ab. Den Nachmittag verbringen wir an Bord natürlich mit Teatime (Kaffee/Tee und Kuchen bzw. in der Kabine. Vor dem Abendessen wurden wir zum Kapitäns Cocktail (1 Glas Sekt)  in der Bar geladen und daran anschließend folgte der 1. GALA Abend . Auch war dann noch spätabends die EU-Ausgangsrevision in Mohacs angesagt. Das bedeutet, das alle zur persönlichen Passkontrolle (Gesichtskontrolle) bei der Grenzpolizei antreten durften. Damit wir das leichter verdauen konnten, gab es (für alle, die wollten)  einen Late Night Snack in der Bar.

Sonntag: 13. Juli 2014

Wetter:  sonnig gefühlte 23; windig und am Abend ein kleines Gewitter und danach etwas kühler

Da wir diesen Vormittag nichts außer Faulenzen am Programm hatten und das Frühstück erst um 07:30 serviert wurde, bekamen die Frühaufsteher auch schon ab 07:00 Uhr Kaffee und Gebäck. Gegen Mittag werden wir in Belgrad, der Hauptstadt Serbiens, vor Anker gehen. Auf einer Stadtrundfahrt lernen wird die beeindruckende Metropole mit ihrer über 1000 jährigen Geschichte kennen. Geplant die Festung Kalemegdan, den Tempel Saint-Sava, der größten orthodoxen Kirche des Balkans, das Schloss der Fürstin Ljubica und den Platz der Republik, wo die Fußgängerzone beginnt. Natürlich haben wir dort auch die Möglichkeit, alleine für eine Stunde zu sein. Wir gehen durch die Fußgängerzone – etwas wiederwillig, denn eigentlich ist Belgrad nicht so aufregend, um „shoppen“ zu gehen. Auch die Möglichkeit, sich in ein Lokal zu setzten, war nicht einladend. Weiter ging die Fahrt dann zur Festung und unser Reiseleiter des Tages mahnte zur Eile, denn es standen schwere Gewitterwolken am Himmel. Also, auf die Plätze, fertig, los; Wir erobern die Festung. Der Ausblick sehr schön, die Erklärungen leider etwas spartanisch, aber jede Menge Zeit für Sport. Also weiter bis zur Freiheitsstatue mit Schwert. Auch hier leider wieder dasselbe Sport, ja Geschichte eher kurz. Auch wäre es um vieles besser gewesen, die gesamte Freizeit auf der Festung zu verbringen, denn dann hätte man wahrscheinlich mehr entdecken können. Aber zu guter Letzt erwischte uns der Regen doch noch und zwar auf dem  Weg vom Bus zum Schiff. Naja. Das Essen war wieder sehr fein und wir waren wieder etwas zuversichtlicher gestimmt. Am Abend steht noch ein weiterer Ausflug an. BELGRAD bei Nacht. Mit merklicher Anspannung und in einer sehr kleinen Gruppe machten wir uns mit einer netten Reiseleiterin auf. Wir fuhren wieder durch die Stadt und weiter in einen Vorort, wo uns ein schönes sehr sauberes Hotel erwartete. Hier kredenzte man uns ein Getränk und zeigte uns 6 typische nationale Tänze; in Tracht, das war sehr nett; daran anschließend ging es zurück in das Zentrum von Belgrad  – ins Künstlerviertel. Auch dort wurden wir mit Getränk und einem super tollen landestypischen Imbiss empfangen. Dann erfreuten uns noch Musikanten mit modernerem Gesang (am ehesten Folklore im neuen Gewand) dieser Teil war der harmonischste vom ganzen Tag und wie es halt so ist, leider ging die Zeit allzu schnell vorbei und so mussten wir zurück zum Schiff. Die letzten Bilder Belgrads werden dennoch unvergesslich sein: Die Beleuchtung der Festung einfach schön. Während wir uns Belgrad bei Nacht anschauten, konnten die am Schiff bleibenden das WM Finale in der Bar genießen.  Ich brauche nicht zu erwähnen, das wir nichts versäumt haben, denn es gab Verlängerung und so konnten auch wir Ausflügler noch das Finale sehen. Um 23:00 Uhr verließen wir Belgrad und fuhren Richtung EISERNES TOR. Diese Nacht wird um 1 Stunde kürzer!

Montag: 14. Juli 2014

Wetter: in der Früh  windig , bedeckt aber hin und wieder ein wenig Sonnenschein trotzdem warm schön, NM:  am Sonnendeck auch ausreichend für den einen oder anderen Sonnenbrand

Dieser Tag gehört ganz der Landschaft, die wir passieren: das EISERNE TOR. Um ca. 4 Uhr 30 früh zog es mich aus dem Bett. Warum, weiß ich nicht so genau, vielleicht war es Neugierde. In der Nacht sind wir einige Stomkilometer Richtung „Eisernes Tor gefahren und es wurde uns angekündigt, man könnte die Festung Golubac  mit etwas Glück sehen und außerdem beginnt unmittelbar anschließend die Einfahrt in den oberen Teil der Kataraktenstrecke. Also nahm ich sie in Augenschein. Ein Zeichen das ich noch nicht munter war, – meine Bekleidung war eher auf sommerliche Temperatur eingestellt – es war sehr kalt!  Egal die Festung war sehenswert und es zahlte sich die „Gänsehaut“ auch aus. Ein wenig Geschichte zum Babakai Felsen – Ruine GOLUBAC: Durch den Rückstau, den das Kraftwerk Djerdap verursacht, verschwand der Ort Golubac in den Fluten. Die Donau tritt in das Bergland der Südkarpaten ein – die Ufer werden höher. Mitten im Strom taucht unterhalb des rumän. Ortes Moldava der BABAKAI-Felsen aus dem Wasser heraus. Wie ein Wächter steht der Felsen im Strom, geradezu um die Schiffer vor den nun folgenden Gefahren zu warnen (Ableitung BABA = serb. Großmutter, altes Weib – mögl. Auch vom türkischen „bereuen“). Die Burgruine ist eine der schönsten an der Donau. Ihre 9 gewaltigen Türme steigen in 3 Dreiergruppen vom Fluss zur Höhe und sind mit Ringmauern verbunden. Bereits die Römer hatten hier ein Kastell errichtet welches zunächst „Cupus“ und später „Columbarium“ – Taubenschlag genannt wurde. Die Burg wurde 1428 von den Türken zum 2. Mal erobert und diente mehr als 250 Jahre den Türken als Stützpunkt für Streifzüge nach Norden und Westen, bis sie 1688 abzogen. Ein gutes Frühstück machte meine Lebensgeister wieder zufrieden und so bestaunten wir gestärkt die Statue des Dakerkönigs Decebalus Rez und die Tafel der Tabula Traiana. Die Passage wartete mit der einzigen Doppelschleuse Djerdap I auf uns und auch für uns alten Donauhasen eine interessante Erfahrung. Damit wir die Schleusenpassage gut überstehen wurde zu einem zünftigen Frühschoppen (Weißwurst, Leberkäs, Brezel und Bier) eingeladen  Weiter geht es im Donaudurchbruch nur unterbrochen von Essen und Trinken (16:00 wie immer Teatime) zur zweiten Schleuse Djerdap II. Nach dem Abendessen konnte, wer wollte, am Lügenquiz teilnehmen. Daran anschließend Barmusik mit Jan und Late Night Snack.

Dienstag: 15. Juli 2014

Wetter:  VM – warm sehr angenehm warm und in Arbanasi heiß

Rousse/Bulgarien  und Ausflug nach Veliko Tarnovo incl Arbanasi mit der Christi-Geburtskirche

Wir verlassen in Rousse unser Schiff und werden uns per Bus die Christi Geburtskirche mit den fantastischen Fresken sowie die ehemalige bulgarische Hauptstadt Veliko Tarnovo anschauen. Diese gilt als eine der malerischsten bulgarischen Städte und vermittelt viele historische und kulturelle Eindrücke. Man nannte sie nicht umsonst einst „Königin der Städte“ oder „zweites Konstantinopel“.- soweit der offizielle Text in der Ankündigung des Ausfluges. Zuerst ging es mit dem Bus durch Rousse. Nach einer kleinen Besichtigung mit dem  Bus fuhren wir weiter nach Veliko Tarnovo, eine wirklich schöne Stadt. In einem Hotel hatten wir eine kurze Pause um das „Porzellanmuseum“ zu besichtigen. Nach der kurzen Pause fuhren wir weiter nach Arbanasi. Der geschichtliche Teil wurde uns in einem historischen typischen Wohnhaus näher gebracht. Auch gab es die Gelegenheit, die Besonderheiten dieser Gegend käuflich zu erwerben (Rosenessenz, Wein Schnaps Tücher..)

Wieder etwas Geschichte: Das Konstanzaliev-Haus. Eines der 2 Museumshäuser aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus beeindruckt durch die für die Gegend typische Monumentalarchitektur. Das Haus ist zweistöckig, wobei das Erdgeschoss aus Stein gebaut ist. Dort befinden sich auch die Räume für den Wächter, ein Zimmer für die Diener, Lager- und Kellerräume, ein Pferdestall, das Versteck, ein repräsentatives und ein gewöhnliches Treppenhaus, wie auch spezielle Treppen, die zum Versteck führen. Der Haupteingang ist durch ein solides, eisenbeschlagenes Tor geschützt, mit einem speziellen kleinen Fenster mit Gitter für die Wache. Im zweiten Stock sind die offiziellen Räume, die Schlafzimmer und Serviceräume. Im entlegensten Winkel auf dem Stockwerk ist ein spezielles Zimmer für die Wöchnerin vorgesehen. Die Zimmer sind geräumig und reich verziert, und die Kachelöfen, die Wandschränke, die holzgeschnitzten Zimmerdecken verleihen ihnen Wärme und Behaglichkeit. Danach besuchten wir auch die Christi-Geburtskirche mit ihren überaus schönen und guterhaltenen Wandmalereinen Beachtenswert „das Rad des Lebens“ aus dem Jahre 1649. Darauf sind ineinander verflochtene Ringe zu erkennen, durch die die verschiedenen Etappen des menschlichen Lebens dargestellt sind, sowie die vier Jahreszeiten, die Monate sowie der Tierkreis. Danach fuhren wir zurück nach Veliko Tarnovo. Vor dem Mittagessen hatten wir einen kleinen Stopp vor der Festung „Zarevez“ . Leider nicht möglich dieses große Festungsareal zu erkunden. Dann g ging es weiter zum schon bekannten Hotel wo wir unser Lunchpaket  verzehrten – etwas befremdlich in einem Hotelspeisesaal. Wir wurden aber auch bewirtet mit 1 Getränk (Bier 2,-€) Kaffee und Keksen. Nach dieser Mittagspause hatten wir wieder etwas Freizeit und so betrachteten wir die kleine Handwerksgasse (schoppen und gucken) In der Zwischenzeit wurde es so heiß, das wir uns nach dem Rundgang schon auf die Busse freuten – die Klimaanlage war da das Thema – die Stadt hätte es verdient etwas länger zu verweilen. Am späteren Nachmittag kehren wir in Rousse auf unser Schiff zurück. Wir genießen ein tolles Abendessen. Einige erobern noch Rousse zu Fuß aber um 23:00 Uhr setzten wir unsere Fahrt nach Rumänien vor.

Mittwoch: 16. Juli 2014

Wetter:  schwül warm bereits in der Früh allerdings bedeckter Himmel in Laufe des Tages aber sonnig und heiß gefühlte 35 Grad

Am Morgen haben wir Cernavoda erreicht. Nach dem wie immer reichhaltigen Frühstück fuhren wir per Bus entlang des Donau-Schwarzmeerkanals nach Constanta, dem zweitgrößten Hafen am Schwarzen Meer. Während des Stadtrundganges haben wir das archäologische Museum (sehr schön gestaltet) besichtigt, aber der Weg zur orthodoxe Kirche „Peter und Paul“ sowie zur Moschee war dann etwas ernüchternd, alles eine riesige Baustelle. Vorbei ging es an den Ausgrabungen weiter zum berühmten Casino am Schwarzen Meer – es muss einmal toll gewesen sein!. Auf dem Weg nach Mamaia machen wir Mittagspause. Das fand in einem großen Saalrestaurant statt, natürlich mit Folkloredarbietung. Diese war sehr lieblos vorgetragen und so war es weniger schwer, die Pause so kurz als möglich zu gestalten. Als Mittagessen wird uns typisch rumänische Kost angekündigt, Kohlrouladen. Komisch, als wir dort sind, müssen wir leider erfahren, dass es gerade heute keine Kohlrouladen gibt, sondern Gulasch. Irgendwie erinnern mich die Kohlrouladen an die „Gans von Podvoloczyska“. Wir fuhren weiter nach Mamaia, dem beliebten Badeort an der rumänischen Schwarzmeerküste. Naja ich denke wir stellten uns etwas anderes vor. Lokale und Hotels dicht an dicht und das Meer auch nicht sehr warm. Bemerkenswert war die Seilschwebebahn entlang der gesamten Länge der Landzunge. Gsd war es bewölkt und es lud daher nicht wirklich zum Schwimmen ein, aber jeder versuchte zumindest die Zehen hineinzustecken (abgesehen davon hätten wir die knappe Stunden zum Baden eh nicht nützen können, da wir keine Badeanzüge mit hatten.) Also wieder zurück zum Schiff in Cernavoda bei leichtem Nieselregen.  Am späten Nm geht es weiter in Richtung Donaudelta und den St. Georg Arm. Damit es nicht eintönig wird, wurden wir zum gemeinsamen Singen eingeladen. – Lieber nicht!

Donnerstag: 17. Juli 2014

Wetter:  sehr warm sonnig und ein wenig Wind; NM bewölkt

Der Ausflug auf die Ukrainische Seite des Donaudeltas wurde gestrichen. Aus Sicherheitsgründen fuhren wir in den St. Georg Arm. Also diese Programmänderung war ein voller Erfolg. Wir befuhren den St. Georg Arm und genossen die doch vorhandene Sonne. Die Crew verwöhnte uns bei Erreichen des ersten 0 Punktes der Donau mit einem Glas Donausekt (Sekt mit Blue Curacao) und dem Donauwalzer. In der Zwischenzeit wendet unser Kapitän das Schiff.  Die Stimmung war wie ein kleines Silvester, alles erwartete den Übergang zum Schwarzen Meer. Es war schön! Wir erhielten eine Urkunde als Souvenir. Nach diesem Ereignis fuhren wir zurück nach Tulcea, das wir unmittelbar nach der Teatime erreichten. Einige gingen in die Stadt, weniger sportliche blieben gemütlich am Sonnendeck und betrachteten die Kulisse. Mein Göttergatte entdeckte unweit von unserer Anlegestelle eine Lokomotive und ging diese natürlich fotografieren. Um 19:00 gab es Abendessen und anschließend, wie jeder mochte, Ausklang an Deck oder Bordmusik in der Bar oder doch noch ein Bierchen im Hafen. Rückblickend ein sehr entspannter Tag mit angenehmen sommerlichen Temperaturen (natürlich mit Wind und super gutem Essen ….. wie immer)!

Freitag: 18. Juli 2014

Wetter: am  Morgen noch etwas bedeckt aber in Laufe des Tages immer heißer

Rumänisches Donaudelta / Stromkilometer 0

Nach dem Frühstück legten wir von Tulcea ab und fuhren wenige Kilometer weiter zum „MILA 35“. Dort erwartet uns bereits ein sehr viel kleineres Schiff. Damit starten wir die Erkundung des Deltas. Voller Anspannung erwarten wir die vielen verschiedenen Vögel zu sehen bzw.  vor die Linsen unserer Fotoapparate zu bekommen. Wie waren anscheinend zu früh unterwegs, man sah zwar ab und zu einen Seidenreiher aber – naja die Erwartung war natürlich schon der Pelikan. Die hatten noch mehr Zeit als wir. Aber auf einmal eine Unruhe am Boot  –  da sind sie, zuerst 3, 4 und dann wurden es immer mehr. Wunderschöne Tiere,  alle sind glücklich und wir konnten noch einige mehr bewundern an diesem Vormittag.  Auf unserer Fahrt sahen wir auch den Nebunu-See, ein absolutes Sperrgebiet für alle Boote. Auch gönnte uns der Kapitän unseres Bootes 10 Minuten absolute Stille. Ein beeindruckendes Erlebnis! Und keine Minute zu Früh. Auf unsere Rückfahrt kamen uns etliche Ausflugsboote bereits entgegen.

Zufrieden fuhren wir wieder zurück zu unserem Schiff und setzten die Fahrt im Sulina Kanal zum Stromkilometer 0 fort. Auch dort haben wir den Stromkilometer  0 mit einem speziellen Getränk  —  Donauwelle Cocktail und Musik gefeiert. Unsere Princess wurde kurzfristig zu einem KüMo denn wir durften über den 0 Punkt weiter hinaus in Richtung Schwarzes Meer fahren. Aber irgendwann musste gewendet werden und so fuhren wir zurück in Richtung  Heimwärts und damit in Richtung GIURGIU. Wie schon gewohnt werden die Nachmittage in vor und nach Teatime eingeteilt. Außerdem gab es heute Happy Hour in der Bar – auch nicht schlecht –  wird nur durch das Abendessen  und der Abendbeschäftigung getoppt. Heute steht ein Musik- Quiz am Programm und natürlich machen wir mit.

Samstag: 19. Juli 2014

Wetter in der Früh: leichter Regen, warm; aber gegen Mittag immer sonniger und nicht zu erwarten sehr heiß

Heute haben wir einen entspannten Flusstag. Wir fahren durch die weiten Ebenen und Aulandschaften der Dobrudscha und Walachey. Heute war Beschäftigung an Bord vorgesehen. Endlich lernten wir bei Handtuch-Origami wie die tollen Tiere hergestellt werden und was fast noch interessanter war, war  die Frage, was bitte hat unsere Küchencrew noch alles im Ärmel denn heute ist GALA-Diner. Alles in allem ein entspannter Tag natürlich mit Teatime und ……. vielem guten Essen Als Abendprogramm stand die Tombola-Verlosung an und Fortuna war großzügig wir gewannen den 1. Preis (schöne Ohrringe aus dem Bordshop). Ein wenig das Tanzbein geschwungen und danach ins Bett. So ein entspannender Tag ist schon anstrengend 😉

Sonntag: 20.Juli 2014

Wetter: sehr heiß bereits in der Früh

In der Früh erreichten wir Giurgiu. Einige Gäste werden uns heute in Bukarest verlassen, aber vorerst einmal ein üppiges Frühstück. Eine Stunde fuhren wir mit dem Bus nach Bukarest. Also die Stadt ein Erlebnis, breite Straßen, der Ausdruck Boulevard ist schon berechtigt, riesige Bauten, ein Superlativ. Wir besichtigten auch ein Museumsdorf mitten in der Stadt an einem See (!), schön hergerichtet, man konnte Kunsthandwerk erstehen, aber auch Mehlspeisen, Brot, Zwiebel Tücher, und……  Weiter ging es dann wieder mit dem Bus zum Mittagessen (lag auch noch an dem See aber halt an der anderen Seite. Ein schönes Lokal mit einem riesigen Saal mit Blick auf den See, schön gedeckt und mit einer Live-Band. Auch dort wurde uns Folklore gezeigt aber mit Begeisterung und vermutlich auch mit der Lebensfreude, die diese Musik ausdrücken soll. War sehr schön und das Essen gut. Daran anschließend haben uns einige Passagiere in Richtung Flughafen verlassen, wir hingegen fuhren noch 2 ½ Stunden bei einer Affenhitze zurück zum Schiff, welches uns in  Turnu Magurele erwartete.  Kaum an Bord,  legten wir ab und fuhren  weiter  in Richtung Eisernes Tor.  Nach dem Abendessen wurde ein Film über die gesamte Donau gezeigt. Danach wie schon gewohnt Barmusik mit Jan und natürlich Late Night Snack.

Montag: 21. Juli2014

Wetter: 36 Grad sehr, sehr heiß und weil es so schön ist am Abend und in der Nacht Gewitter

Heute ist wieder so ein mörderisch anstrengender Flusstag – Landschaft genießen, essen, trinken, essen, trinken..  Upps ich hab da etwas vergessen! Am Vormittag lernten wir Servietten kunstvoll zu falten mit unserem Restaurant-Manager Aleksandar und am Nachmittag gingen wir uns die „riesengroße“ Küche unserer Küchenchefin Peggy Auerbach anschauen.  Ab diesem Zeitpunkt hatten alle Gäste des Schiffes noch mehr Respekt für die Küchen-Crew. In der Zwischenzeit befuhren wir die Passage Eisernes Tor. In der Doppelkammerschleuse Djerdap 1 wird uns ein „serbisches Frühstück“ (Bier und Schnaps) serviert. Als Aperitif gibt’s Piratenbowle und zum Abendessen begrüßen uns die Piraten. Als besonderes Zuckerl dürfen wir die Uhren wieder um 1 Stunde zurück stellen.

Dienstag: 22. Juli 2014

Wetter  in der Früh bewölkt, aber am VM schaut schon wieder die Sonne vorbei wieder heiß und diesmal im Anschluss ein sehr heftiges Gewitter

Um die Mittagszeit erreichten wir Novi Sad. Wir sahen uns Novi Sad, die serbische Provinz Vojvodina, entstanden im 16. Jhdt. an. Der Höhepunkt dieser Stadtrundfahrt war der Besuch der Festung Petrovaradin (Peterwardein). Der Fußmarsch war nach 11 Tagen nix tun etwas mühsamer als sonst. Wir empfanden es aber als wunderbare Abwechslung. Unser Reiseleiter hat ein sehr umfangreiches Wissen und so war es kurzweilig und interessant. Wir fuhren am gegenüberliegenden Donauufer weiter zur 3. Donaubrücke um zurück in die Fußgängerzone von Novi Sad zu gelangen. Ein kleiner Spaziergang noch ein schönes Palais sowie der fasst obligatorische Besuch eines Gastgartens welcher auf jeden fall € nimmt ist obligatorisch. Wir ersparten uns dieses und gingen mit Eveline und Arthur gemütlich zurück zum Schiff. Den Ausdruck das Novi Sad auch „Gibraltar der Donau“ genannt wird ist insofern nachvollziehbar da die Donau hier eine gewisse Enge und Verbundenheit mit der Festung Peterwardein hat.. Abends wurden wir von der Crew auf das vorzüglichste unterhalten und so fuhren wir nach Mohacs weiter.

Mittwoch: 23. Juli 2014

Wetter: noch etwas trüb sehr viel kühler als die vorangegangenen Tage.

MOHACS & KALOCSA

In der Früh kamen wir in Mohacs an. Natürlich wurden wir wieder zur Gesichtskontrolle gebeten. Passkontrolle ist an der EU Außengrenze obligat. Vormittags waren dann keinerlei Aktivitäten geplant. Da es aber kühler als die letzten Tage war, genossen wir einfach dieses Wetter. Um die Mittagszeit kamen wir in Kalocsa an, um dann nach dem Mittagessen in Richtung Puszta aufzubrechen.  In Kalocsa sahen wir die Bibliothek des Erzbischofs und hörten ein Orgelkonzert.  Leider immer noch nicht im Dom – der wird ja renoviert und ich denke nachdem er nach 3 Jahren noch nicht fertig ist werden wir vielleicht in weitern 3 Jahren einen neuen Versuch starten, diesen Dom zu besichtigen.  Aber ich nutze die Tatsache dazu, wieder das Paprikamuseum zu besuchen, um unseren Vorrat wieder auf zu füllen. Von dort fuhren wir weiter in die Puszta. Dort bewunderten wir bereits zum 2. Mal die Reitkünste der Hirten. Danach fuhren wir mit einer Kutsche eine kleine Runde in die Puszta. Allerdings hatten wir diesmal nicht nur die Begrüßung mit Schnaps sondern wir bekamen auch Langos mit Knoblauch (nicht fett) sowie 2 verschiedene Weine zu verkosten. Auch gab es die Möglichkeit Kunsthandwerk zu erstehen. Mit etwas Nachdruck fuhren wir zurück zu unserem Schiff – wir hatten eine halbe Stunde Überzeit und die gesamte Mannschaft erwartete uns schon. Also schnell an Bord und frisch gemacht, denn wir hatten unser Abschieds Gala Dinner mit Abschied-Cocktail. Das Abendessen war natürlich wieder sehr gut und ein Tänzchen im Anschluss konnte nicht schaden.

Donnerstag 24. Juli 2014

Wetter: In der Früh sehr kalt; unter Tags wurde es immer schöner und in Bratislava hatte es 28 Grad.

Nach dem Frühstück erhielten wir einige Infos für die Ausschiffung. Die restliche Zeit verbrachten wir am Sonnendeck, nur unterbrochen vom Mittagessen, Teatime, Tequila Sunrise zur Schleusenpassage Gabcikovo und Abendessen. Für unsere Landgänger ein schöner Abend. Wir kennen die Burg und die Altstadt und so beschlossen wir den letzten Abend an Bord zu bleiben. Gute Idee; ich hatte alle Zeit der Welt, die Koffer zu packen und mein Göttergatte zeigte Bilder am Sonnendeck her. Um 2200 Uhr kamen unsere Schweizer Freunde von dem Ausflug retour und wir nahmen einen Abschiedsdrink zu uns.

Freitag:  25. Juli 2014

Wetter: etwas kühler bewölkt

Am Morgen erreichten wir wieder Wien.  Wir starteten den Tag mit einem Vorfrühstück, bezahlten unsere Rechnung und gingen das letzte Mal reichhaltig Frühstücken. Dann trafen wir uns nochmal am Sonnendeck und versprachen uns, in Verbindung zu bleiben. Unser Taxi holte uns um 08:30 ab und so ging unsere Reise nun doch endgültig zu ende. Jetzt ist es an der Zeit ein paar Worte zu unserer Verpflegung zu sagen: Also das Frühstück war immer in Buffetform und immer sehr reichhaltig; das Mittagessen eine sehr gelungene Mischung; zum Teil zum selber nehmen (Salate und Suppe) aber der Hauptgang und die Nachspeisen wurden serviert und das Abendessen zelebrierten wir dann nur mehr. Wir bekamen die Gerichte serviert.  Das Essen war sehr,  sehr  gut, für jeden etwas dabei und immer mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Ein großes Lob auch der Servicecrew die unsere Wünsche von den Augen ablasen und schon im Vorfeld wusste was wir gerne hätten.