11.5.2015 bis 18.5.2015
Montag 11.5.2015
Anreise: Abfahrt war wie geplant um 04:10. Es wurde warm und die Fahrt in den Sonnenaufgang auch ein Erlebnis. Bis kurz vor Prag war die Fahrt relativ entspannt. Bei der Umfahrung von Prag durften wir den 1. Stau natürlich mitmachen – Zeitverlust eine ¾ Stunde. Auch gut, wir haben ja einen guten Zeitpuffer. Weiter ging unsere Reise bis Berlin. Auch dort hatten wir das zweifelhafte Vergnügen, in einen Stau zu geraten – Zeitverlust 1 ½ Stunden. Aber dazwischen habe ich mächtig Stress verbreitet. Ich musste tanken – und es gab nicht wirklich eine Tankstelle; nachdem ich nicht wusste, wo denn die nächste Tankstelle war, nervte ich gewaltig. Aber auch das konnte unsere an sonst gemütliche Fahrt nicht stören und wir kamen pünktlich in Sellin bei unserem Quartier an. Ich muss nicht extra erwähnen, dass es eher kühl und wie erwartet windig war – aber bei Sonnenschein. Wir holten unseren Wohnungsschlüssel und bezogen unsere nette kleine Wohnung. Sehr sauber und gemütlich. Als Tagesabschluß war ja geplant ein Glas Sekt auf der Seebrücke. Natürlich waren wir dort, aber mit dem Sekt wurde vorerst einmal nix. Zu windig und kein Service mehr draußen, und drinnen – NEIN das wollte ich nicht. Also gingen wir wieder in Richtung nach Hause und genehmigten uns einen wunderbaren Fisch in der Wilhelmstraße. (Zwar nicht in dem Lokal, was mein Schätzchen meinte, aber auch im Lokal „Zum Skipper“ war es sehr gemütlich und der Fisch sehr gut).
Dienstag 12.5.2015
Wetter: sonnig (das es windig natürlich immer ist erwähne ich jetzt nicht mehr)
Tagesziel: Kap Arkona
Also nach dem Frühstück Aufbruch in Richtung Sassnitz. Erster Halt bei PRORA bei den Ruinen des KDF-Bades. Wir versuchten etwas mehr von den Gebäuden zu sehen und suchten einen Weg, den Komplex auch von der anderen Seite zu sehen. Selbstverständlich wurden wir fündig und spazierten durch den Sand in Richtung Meer. Auch gelang es, mit den Zehen in die Ostsee zu gelangen (8 Grad Wassertemperatur – BRRRRR) und ja ich habe wieder Sand und auch kleine Steine mit genommen. Zurück zum Auto und weiter nach Sassnitz in den Nationalpark Königstuhl. Am Parkplatz stiegen wir um in einen Pendelbus (wir habe es nicht so mit ausgedehnten Wanderungen). Besichtigung Königstuhl: Super jetzt stehen wir oben und sehen auf das Meer, aber wie es halt so ist, auf dem man steht, das sieht man nicht. Also ein Stückchen Fußmarsch durch dem Wald zum Viktoriablick und sieh da, der Königstuhl liegt in voller Pracht vor uns, auch die Sonne spielt mit und so haben wir einen tollen Blick auf den Kreidefelsen, den wir uns ja bei einem vorherigen Urlaub von der Meerseite schon betrachtet hatten. Einfach nur toll, denn jetzt sehen wir auch das blau- grüne Meer unter unseren Füßen. Eine Info an alle, die den Königstuhl sehen wollen — vom Parkplatz direkt zum Viktoriablick = eine Ersparnis von sensationellen 17,- € für 2). Den Nachmittag wollen wir am Kap Arkona verbringen. Wir fahren über GROWE bis – naja wieder zu einen nahen großen Gemeinschaftsparkplatz beim Kap Arkona. Wieder gibt es eine Pendelverbindung (eine TSCHU-TSCHU-BAHN) zur eigentlichen Sehenswürdigkeit. Wir fahren bis zum Leuchtturm, genießen die Aussicht und beschließen den Fußmarsch nach VIT (1,3 km) gemütlich entlang zu schlendern. Es gibt 2 Möglichkeiten, über eine lange Treppe hinunter zum Meer und dort entlang laufen oder oben entlang dem Küstenkamm. Wir entschieden uns für oben. In dem kleinen Fischerdorf VIT angekommen genehmigten wir uns einen geräucherten Fisch (köstlich). Mit der TSCHU-TSCHU-Bahn fuhren wir zurück in Richtung Parkplatz. Bei der Station PUTGARTEN stiegen wir aus, um uns den Ort ein wenig näher zu besichtigen. Kleine Geschäfte mit Kunsthandwerk, einen Bauernmarkt usw. Allerdings meinte es das Wetter nicht so gut mit uns, also verließen wir überstürzt den Ort und fuhren in Richtung Sellin. Den Abend verbrachten wir zu Hause. Was allerdings trotzdem noch sein musste, ein kleiner Spaziergang zur Seebrücke und ein Kaffee.
Mittwoch 13.5.2015
Tagesziel: Insel HIDDENSEE
Wetter: frischer, kühler Wind teilweise sonnig aber auch sehr viele Wolken.
Um 9:00 Uhr brachen wir auf nach Schabrode. Von dort gab es eine Fähre zur Insel. Die Überfahrt war okay trotz Wind. Auf der Insel, genau gesagt im Hafen von VITTE angekommen, stiegen wir um auf 2 PS. Mit der Kutsche fuhren wir hoch nach KLOSTER. Der Ort klein und verträumt. Den Fußmarsch zum Leuchtturm ersparten wir uns. Zuerst besichtigten wir den Ort und waren bald damit am Ende angelangt. Was allerdings doch sein musste, hinaus an die Ostsee, die sich sehr stürmisch präsentierte. Also wieder zurück durch den Ort zum Hafen. Damit uns warm blieb, liefen wir durch die Salzwiesen zurück nach VITTE. Bei Wind und Sonne genossen wir im Hafenlokal ein gutes Mittagessen und bestiegen um 15:30 wieder die Fähre nach Schabrode. Zurück nach Sellin noch eine Kleinigkeit einkaufen, Abendessen.
Donnerstag 14.5.2015
Plan: Rasender Roland, Jagdschloss Granitz, Wochenmarkt in Thiessow
Wetter: Sprühregen am Vormittag; NM sonnig aber kühl
Nach dem Frühstück stellten wir unser Auto zum Bahnhof, um dann in den Rasenden Roland umzusteigen. Wir fuhren mit dem Zug bis zum Schloss Granitz. Eigentlich sollte da eine Pferdekutsche stehen, mit der man zum Schloss fahren könnte, aber, war nicht, also ist Morgensport angesagt. Zu Fuß den Kilometer auf der Forststraße zum Schloss hinauf. Die Tatsache, dass wir immer sehr früh unterwegs sind, machte sich auch beim Schloss bezahlt, wir waren fast alleine. Schätzchen bestieg den Turm und schaute ins Land (als wenn es nicht auch auf Normalhöhe genug davon gegeben hätte). Nach der Besichtigung stärkten wir uns in der Schlosstaverne (Keller). Ein wirklich sehenswertes Gewölbe, zumal es dort unten auch gleich das Gasthaus gab. Schön hergerichtet, sehr gemütlich und auf alle Fälle ein MUSS, dort gewesen zu sein. Nach der Stärkung ging es durch den Wald wieder zum Zug. Wir fuhren mit dem Zug bis ans Ende der Strecke – nach GÖHREN. Da wir genügend Zeit zur Verfügung hatten, schlenderten wir an den Strand – unsere Seebrücke ist viel schöner – und wie praktisch, es ist Mittag, also beschließen wir uns dem leiblichem Wohl zuzuwenden. Und wir wurden natürlich fündig. Unser Mahl, ein HORNFISCH. Das ist der mit den grünen Gräten! Schmeckt vorzüglich und ist eben wegen der grünen Gräten überaus gemütlich zum Verspeisen. Gestärkt also wieder mit dem Zug nach Sellin. Naja es ist noch früher NM, also auf nach Thiessow – aber der Wochenmarkt war schon vorbei = es war noch gar nicht so spät. Was machen mit dem angebrochenen NM? Wir besuchten die Feuersteinfelder – vom Parkplatz gute 1,8 Km zu Fuß (es war schwül) naja gehen wir trotzdem. Durch den Wald, entlang der Eisenbahn, vorbei an bereits retour kommenden Gruppen, dann sind wir endlich auch dort. Ich probier die Feuersteine aus, und ja, es stinkt wenn man diese aneinander schlägt und wenn man es übertreibt, zerbrechen sie und sind verdammt scharf. Gut haben wir das auch gesehen also wenden wir und „hatschen die 1,8 km wieder zurück, nein, nicht ganz. Wir machen einen verbotenen Abstecher über die Schienen und sind so ein wenig schneller wieder beim Auto. Zum Abschluss fahren wir noch zum KDF Bad (jetzt ist unter anderem eine Ausstellung in einem Teil des Gebäudes). Aber es sind viel zu viele Leute und wir beschließen, uns die Ausstellung doch ein anderes Mal anzuschauen. Den Abend beschließen wir auf der Seebrücke in der Sonne,
Freitag 15.5.2015
Wetter: kühl 14 Grad, NM wird es sonnig
Ziel: Stralsund
Der Tag birgt Überraschendes. Kaum angekommen, das Auto im Parkhaus abgestellt, gehen wir in die Stadt und stehen vor …. einem Wochenmarkt bei der Kirche St. Marien. Was meint ihr, haben wir etwas gekauft – natürlich, div. Fleecejacken, nochmal so eine Windjacke für mich und auch eine für Schätzchen und nicht zu vergessen eine Kappe für meine bessere Hälfte (es stellte sich auch heraus, dass meine, beim letzten Deutschlandurlaub für ein Schnäppchen gehalten Jacke, um vieles zu teuer war) egal, sie ist nach wie vor toll. Also weiter. Den Einkauf zum Auto gebracht und nun geht’s erst richtig los mit unserer Besichtigung von Stralsund. Unser Weg führte uns durch die Fußgängerzone zur Kirche St. Jakobi (geschlossen) also weiter zum Rathaus über den Alten Markt gingen wir zur Kirche St. Nikolai. Die Besichtigung war ernüchternd. Mitten in der Renovierung, Sie wird sicherlich einmal sehr schön, aber jetzt ist es Zeugnis von Vernachlässigung während der DDR Zeit. Wir schlendern weiter Richtung Johanniskloster. Hier finden wir das ursprüngliche Stralsund, verträumt, mit dicht an dicht lieben kleinen Häusern (jetzt). Wir schlenderten weiter in den Hafen. Dort gehen wir auf die Gorch Fock 1 und schauen uns das Schiff incl. der Geschichte genauer an. Über den Fischmarkt schlenderten wir wieder zurück zu unserem Auto. Unser Weg nach Hause beschließen wir gemütlich auf der Rügener Alleenstraße zu fahren. Ohne Stress gelangten wir zur Kirche in VILMITZ. Diese fiel uns schon bei der 1. Fahrt auf Rügen auf, weil sie an einer unübersichtlichen, noch gepflasterten Kurve steht. Aber diesmal blieben wir stehen und betraten das Gotteshaus und standen mitten in der Herrschaftlichen Geschichte von Rügen. Fazit: Der Besuch zahlte sich aus. Auch nahmen wir uns das Nachtmahl (Räucherfisch) aus der der Selliner Fischhalle mit. Nach einem „Päuschen“ machten wir noch einen kleinen Ausflug. Wir wollten zur Alten Mühle nach Altensien. Naja auf Anhieb konnten wir sie nicht finden. Also in Mühlendorf umgedreht und in die andere Richtung Neuensien. Natürlich haben wir die Mühle dann entdeckt, begutachtet und sind dann weiter bis Seendorf; ein schön gelegener Jachthafen, und sehr heimelig. Am Neunsiener See, bei Sonnenschein und in einer himmlischen Gegend ein Eis genossen und den Tag ausklingen gelassen. Den Abend beschließen wir mit unseren Räucherfischen zu Hause.
Samstag 16.5.2015
Wetter: 11 Grad kalt, sehr bewölkt, NM auch noch zusätzlich Sprühregen
Ziel: Kreidemuseum
Also auf nach GUMMANZ. Von weitem sieht man den Kreideabbau, aber man braucht doch ein Weilchen, um die ehemalige Fabrik zu finden. In der Ausstellung bekommt man einen sehr guten Überblick über die Kreidegewinnung und den damit verbunden Strapazen. Außerdem wird auch das Geheimnis der „Hühnergötter“ aufgeklärt. Ich möchte dazu nur so viel verraten – Feuerstein und Kreide sind untrennbar verbunden – und Rügen besteht aus Kreidefelsen und aus Meer – die ganze Geschichte sollte man selbst herausfinden, es lohnt sich! Ich habe auf alle Fälle meinen Hühnergott gefunden. Jetzt wurde es Zeit, uns das Oldtimer Museum in Prora anzuschauen. Gesagt getan. Eine beachtliche Sammlung von Oldtimern, sei es KFZ, Lokomotiven oder Flugzeuge alles war da und gut ausgestellt. Nachdem wir die Ausstellung im KdF Bad schon einmal verschoben hatten und ja in diesem riesigen Bauwerk waren gingen wir nun in diese Ausstellung. Unvorstellbar wie es damals war – ich bin froh und dankbar, das ich das nicht erleben musste. Ein Zeitzeugnis, das sehr nachdenklich stimmte. In der Zwischenzeit begann der „Sprühregen. Also eine Stunde Schönheitsschlaf und dann war ich Reiseandenken einkaufen…… . Den Tag ließen wir im Restaurant in der Haltestelle des Rasenden Roland ausklingen.
Sonntag 17.5.2015
Wetter: kühl und regnerisch
Ziel: keines
Unser Weg führte uns nach Lauterbach. Es ist das andere Ende des Rasenden Rolands. Dort angekommen stellten wir fest, dass es von Bergen kommend auch eine Normalspur Eisenbahnverbindung gibt. Auch gut. In Lauterbach trafen wir kaum Leute, was nicht weiter verwunderlich war, da das Wetter sehr kühl war. Auch eine Bootsfahrt auf die Insel VILM wurde aufgrund des Wetters nicht durchgeführt. Egal. Wir fahren zurück nach PUTBUS. Dort besichtigen wir einmal in Ruhe den Cirkus. Nicht was ihr vielleicht erwartet. Es ist ein Platz angelegt wie ein Zirkuszelt mit wunderschönen alten Stadtvillen und vor jedem Haus eine Reihe von wunderschönen Rosen. Auch hatten wir genügend Zeit, uns den Schlosspark genauer anzusehen. Also betreten wir diesen bei der Orangerie und lassen uns durch den Park treiben. Dabei begaben wir uns wieder in die Geschichte derer von Putbus (Jagdschloss Granitz, Kirche in VILMITZ). Leider ist das Schloss abgebrannt und man findet nur mehr Teile der Pergola, das Fürstendenkmal, den MARSTALL und die ehemalige Schmiede und ein Modell des ehemaligen größten Schlosses Vorpommerns. Am Weg durch den Park kamen wir an uralten Baumriesen und auch am Schwanenteich vorbei und legten einen Halt in der Schlosskirche ein. Diese wird auch noch heute benützt. Entlang des Wildgeheges verließen wir dann wieder den Park um uns im nahegelegen Kaffee zu stärken. Den NM verbrachten wir mit Kofferpacken und Auto einräumen, aber den Abschluss bildete dann ein gemütlicher Spaziergang durch Sellin. Wir betrachteten nochmals die Gebäude schauten nochmal an der Seebrücke vorbei um dann den Abend im „Achtern“ bei einer Fischplatte ausklingen zu lassen.
Montag 18.5. 2015
Wetter. Weiterhin kalt und keinerlei Anzeichen auf Wetterbesserung
Ziel: Höflein
Wir traten unsere Heimreise nach einem gemütlichen Frühstück um ca. ½ 8 an und fuhren ungern aber doch Richtung nach Hause. Unsere geplante Verlängerung an der Ostsee werden wir jetzt ein anderes Mal machen. Am späten NM kamen wir müde in Höflein an. Der Urlaub war schön – wir kommen sicher wieder…