MSC Pretiosa 22. Juni – 5. Juli 2017
Donnerstag 22. Juni 2017 Anreise: via Auto Höflein – Hamburg
Abfahrt: 04:00 Uhr, Wetter: angenehm und trocken
Über St. Christophen gelangen wir zur A1. Problemlos gelangen wir über die A1 und A8 bis Regensburg. Hier gab es Fahrerwechsel und natürlich ein Päuschen. Weiter über noch einige Autobahnen, bis wir endlich zum ersten mal den Richtungsanzeiger Hamburg/Bremen passieren. In der Zwischenzeit wurden wir mit Unwetterwarnungen im Raum Hamburg konfrontiert und unser Navi meinte, wir sollten großräumig ausweichen. Hm.. das taten wir nicht und es erwies sich als sehr guter Entschluss, denn der Sturm und das Hagelunwetter zog rasch über Hamburg und die A7. Wir sahen sehr wohl noch die Spuren, aber auch da hatten wir keine Probleme mehr. Ankunft 16:30 in unserem Hotel. Das lag wirklich sehr in der Nähe vom Bahnhof und es war gut, vorab gebucht zu haben. Aufgrund des Unwetters und der massiven Störung des Bahnverkehrs war für viele das Weiterkommen unmöglich und alle suchten Quartiere zum Nächtigen. Aber, wir stellten uns auf den bewachten Parkplatz (wichtig!!) schleppten unsere „kleinen“ Koffer in unser Zimmer und gingen anschließend die Gegend erkunden. Da das Chaos bei der Bahn sehr groß war, schrieb ich Eveline, was passiert ist, damit sie eventuell Vorsorge treffen konnte. Keiner wusste, ob die Züge fahren würden!!!! Nachdem das erledigt war, wurde es Zeit, sich ein gutes Essen zu gönnen. Gesagt getan. Im Bahnhof ein guter Döner und ein Bier – das war heute redlich verdient. Obwohl erst 19:30 gingen wir zu unserem Hotel zurück. Die Betten im Hotel waren sehr in Ordnung, nur der Mief (von der feuchten Wäsche) hätte nicht sein müssen. Egal.
Freitag 23. Juni 2017
Hamburg zeigt sich wolkenverhangen und kühl, auch Regen war dabei Ausgeruht begaben wir uns um 8 Uhr voller Erwartung zum Bahnhof. Der Zug kam überpünktlich mit unseren Freunden an. Super. Gemeinsam genehmigten wir uns ein Frühstück – natürlich am Bahnhof. Gestärkt packten wir alle Koffer in unser Auto und dann ging es mit der S-Bahn zu den Landungsbrücken (wir wollten diese auch ohne Hafengeburtstag sehen). Ein kleiner Fußmarsch zum „Michl“. Dies erwies sich als sehr gute Idee. Der Innenraum dieser Kirche ist absolut sehenswert. Gemütlich gingen wir wieder zurück und fuhren zum Bahnhof. Nicht, das Eveline nicht lieber Kaffee getrunken hätte, aber sie musste noch neue „Stecken“ für Thuri organisieren. Also Aufteilung – sie organisiert Stecken – Schätzchen holt das Auto mit den Koffern und Thuri und meinereiner blieben im Bahnhof. Wir schicken die großen Koffer mit dem MSC Bus zum Schiff und fuhren dann gemütlich mit dem Auto nach Hamburg/Steinwerder zum Schiff. Das Prozedere war diesmal aber sowas von entspannt – herrlich. Ich löste das Parkticket ein und mit leichtem Gepäck checkten wir ein. Hm ein tolles Gefühl, wenn du zur allgemeinen Schlange gehst und der netten Dame mitteilst das du Yacht Club hast. Sie bat uns höflich zu warten und holte einen Butler, welcher uns in einen separaten Bereich bat. Dort wurden wir mit Schampus verwöhnt, kleinen Leckereien, wer wollte und wir wurden nach unserer Lieblings-Tageszeitung gefragt. Als wir 5 Pärchen waren, geleitete uns der Butler zum Check in. Bewaffnet mit einem „Lolly“ gelangten wir an den anderen Passagieren vorbei durch die Kontrolle. Das übliche Willkommens Foto und weiter ging es an Deck. Teilweise mit Raunen der Anderen, wenn wir Sie überholten, aber nicht ohne ein wenig Genugtuung. Muss ich schon zugeben. Vom Butler geleitet wurden wir dann in den Yacht Club Bereich geleitet. Dort total entspannt – Kabinenbezug und es waren sogar unsere Koffer schon da. Alles viel entspannter als beim ersten Mal. Unser zugeteilter Butler zeigte uns alle Details und bat uns, wenn wir Abendessen gehen wollen, ihm Bescheid zugeben. Er zeigt uns den für uns vorgesehenen Speisesaal. Jetzt wurde es Zeit, einmal auf dem Schiff und unserem Bereich anzukommen. Wir gingen an Deck und es spielte keine Rolle, dass das Wetter nicht so toll war. Es war Zeit zum Genießen. Entspannt wurden daran anschließend von uns Damen die Koffer ausgepackt. Ich vergaß zu erwähnen, wir wurden mit einer Fl. Schampus und mit in Schokolade getunkten Erdbeeren in der Kabine begrüßt. Lauter kleine, aber sehr feine Details. In unserem Wohnzimmer, der Top Sail Lounge, genossen wir die Aussicht und einen guten Kaffee (einen der vielen die auf dieser Reise noch folgen sollten) auch ein Aperitif ging sich noch aus, bevor wir zur Seenot-Rettungsübung gebeten wurden. So, auch erledigt. Wir wissen, wo unser Treffpunkt ist und was wir in einem Ernstfall zu tun haben. Zurück in der Kabine war dann endlich Zeit, das Tagesprogramm, die Unterlagen für Spa und Ausflüge durchzublättern. Der Leitfaden, wann, wo und was geboten wird, ist eine hervorragende Planungshilfe. In der Zwischenzeit wurde es Zeit, sich auf unser erstes Abendessen vorzubereiten. Dank der Kleidungsempfehlung eine leichte Übung. Unseren Freunden schien das Schiff zu gefallen! Also, unseren Butler kontaktiert und schon ging es unter Begleitung in Richtung Speisesaal. Mit Vorzugsschaltung bei unserer Liftgruppe gelangten wir auf das Deck 7. Vorbei an div. Lokalen und Geschäften zur Liftgruppe im hinteren Teil des Schiffes und wieder hinauf auf Deck 15. Dort wurden wir in Empfang genommen und zu einem Tisch geführt. Selbstverständlich wurden wir sofort von 2 Kellnern umsorgt. Das Essen sehr fein und gemütlich. In der Zwischenzeit sind wir aus Hamburg ausgelaufen – nicht pünktlich – aber das war uns egal. Das Auslaufritual werden wir auf der Reise noch öfter genießen können. Also wie gesagt, nach dem Essen, tat Bewegung auch gut. Wir gingen jetzt nicht unten im Schiff zurück, sondern gingen oben, außen zurück. Es war schon sehr frisch, aber egal, ein erhebendes Gefühl und die Vorfreude auf unsere gemeinsame Reise ließ das alles als angenehm empfinden. Bei Cocktails und dem Sammeln schöner Eindrücke verbrachten wir den restlichen Abend in der Lounge.
Samstag 24. Juni 2017
Unser 1. See Tag Irgendwo zwischen Hamburg und Alesund
Wetter: kühl max 14 Grad, und Wind mit teilweise rauer See
Ein kühler, dafür entspannter Tag erwartet uns. Das Bordprogramm und die Tageszeitung begleiten uns. Sehr gemütlich Frühstück. Ach ja fast vergessen. Eveline war die erste auf und saß an Deck. Ich organisierte mir um 6:30 einen Kaffee und habe diesen sehr entspannt genossen. Allgemeines Frühstück dann so gegen 8 Uhr. Das sollte so unsere Zeit werden, wenn nicht gerade ein Ausflug am Programm stand. Also einige Aktivitäten gefällig. Von Aerobic, Basteln, Mini Golf, Tanzunterricht, Cocktail Demo, Quiz Fitness bis zur Disco Night. Da sollte doch wirklich für jeden etwas dabei sein! Und wir, wir erforschten einmal das Schiff. Schauten uns die Lokalitäten an, bummelten durch die Geschäfte, sahen uns – im Vorbeigehen – einige Vorführungen an. Stärkung, sind ja extrem lange Wege (330 m maximal eine Länge). Zwischendurch Mittagessen und wieder relaxen. Die freie Zeit nutzten Eveline und ich zum Buchen unserer Ausflüge. Auch eine lustige Episode gab es bei der geführten Besichtigungstour durchs Schiff in unserem Receptionsbereich. Der Tourguide gab einem Passagier auf die Frage, wie er in diesem abgesperrten Bereich gelangen könnte während der Kreuzfahrt? – das ist ganz einfach, sie müssen nur diese Kategorie buchen. Dann können sie das auch genießen. Jetzt geht das nicht mehr! Naja, die Menschen sind schon einmalig. Wenig bezahlen, aber alles haben wollen…. Egal, wir sind da und genießen diesen Luxus der Ruhe und Umsorgen unserer Person. Den Abend beschließen wir diesmal im Galaanzug. Natürlich auf Deck 15 und natürlich dekadent ein Gläschen Sekt als Aperitif. Wein natürlich zum Gericht passend und mit stilechter Verkostung des angebotenen Weines) Bevor ich jetzt auf den nächsten Tag zu sprechen komme ist es wichtig auch die Route und einige sehr nützliche Tipps loszuwerden. Sehenswürdiges und Wissenswertes unserer Reise. Dieses Mal habe ich uns austragen lassen vom obligatorischen Serviceentgelt. Ging problemlos. Dafür haben wir gleich am Beginn unseren Butler mit Aufmerksamkeit bedacht und jeden Tag dem dienstbaren Geist mit 1-2 €. Das macht sich positiv auf den Aufenthalt aus. (Dienstbare Geister bezahlt man, indem man den Betrag in der Früh ins Bett legt). Unsere aufmerksamen Kellner bekamen das am Ende und auch unser Butler ging nicht leer aus. Außerdem kann ich flexibel sein, wenn jemand sich besondere Mühe gab. Sollte dies jemandem zu radikal sein – es besteht die Möglichkeit jeden x-beliebigen Betrag für die Allgemeinheit zu definieren und den Rest macht man persönlich. Also bitte, wie jeder will. Ausflüge: Generell bezahlt man vorher genauso viel wie an Bord. Allerdings kann es schon sein, dass es Ausflugspakete gibt, welche verbilligt werden (quasi Last Minute). Sollte aber ein Ausflug unbedingt gemacht werden, empfiehlt es sich, diesen bereits vor Antritt der Reise zu buchen (könnte bereits ausgebucht sein, wenn man an Bord buchen möchte).
Sonntag 25.6.17
Wettervorhersage: bewölkt, windig und max. 13 Grad
Ankunft: 10 Uhr
Ålesund ist eine Stadt und Kommune in der Provinz Møre og Romsdal in Norwegen. Das durch den Jugendstil geprägte Zentrum wie auch die reizvolle Lage der Stadt und Umgebung machen diese zu einem bedeutenden Ziel für den Tourismus in Norwegen Nach einem gemütlichen Frühstück (7:00 Uhr) war es dann an der Zeit die erste Einfahrt in einen Hafen zu genießen. Bei Sonnenschein und noch einem Getränk konnten wir uns von der Stadt einen ersten Überblick machen. Auch ist die Beschreibung richtig und es fällt schwer, nicht gleich von Bord zu gehen um diese Stadt zu erobern. Bis zu unserem Ausflugsstart, 14:05 Uhr, hatten wir noch gemütlich Zeit zu verbummeln und uns das Treiben im Hafen anzuschauen. Nach dem Essen trafen wir uns bei Conciergerie, bekamen unser Busnummern und dachten wir können gehen. NEIN, diesmal ist es anders. Wir werden von einem Butler zum Bus gebracht. Dort sind die Sitzplätze für uns reserviert! Sehr positiv gestimmt beginnen wir unseren Ausflug. DIE INSELN GISKE UND GODØY. Wir fuhren kurz durch die Stadt um durch den Unterwassertunnel auf die Insel Giske zu gelangen, die zu Zeiten der Wikinger eine wichtige Rolle spielte. Die Insel ist nur 2,67 Quadratkilometer groß und hatte 2010 gerade einmal 717 Einwohner. Wir besuchten die Kirche von Giske, eine romanische Marmorkirche aus dem 12. Jahrhundert auf der Südseite der Insel. Von außen betrachtet sehr schlicht. Die Überraschung liegt im Inneren. Dank der perfekten Organisation wurde der Innenraum durch eine Betreuerin erklärt und die hübschen Details hervorgehoben. Kurze Freizeit für einen individuellen Rundgang und daran ging es weiter zur Insel Godøy und dem bezaubernden Fischerdorf Alnes. Sehr klein, aber der hübsche Leuchtturm ist zu präsent, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Dort angekommen, werden wir aufgefordert, diesen zu besteigen, aber Achtung, nicht zu viele auf einmal und das auch nur in einem bestimmten Rhythmus. (Stiegen sehr eng!) Auch die im Original erhaltene Wohnung wollte besichtigt werden. Wer genügend Zeit noch hatte, ließ den Wind und die Brandung auf sich wirken. Schließlich hieß es bitte alle einsteigen. Wir fuhren zurück zum Schiff. Den tatsächlichen Abschluss machten wir mit einer kurzen Rundfahrt in Ålesund, einer Stadt, die für ihre herrlichen Jugendstilbauten berühmt ist. Ein sehr schöner Ausflug. Auch das Wetter hat mitgespielt. Rundum zufrieden zurück aufs Schiff. Rechtzeitig um 17:30 kamen wir wieder beim Schiff an und es blieb noch gemütlich Zeit zu entspannen, sich frisch zu machen und uns für das gemütliche Abendessen Elegant herzurichten. Der Abend gestaltete sich im „Wohnzimmer“ mit Musik und Cocktail.
MONTAG 26.6.2017
2. See Tag zwischen Ålesund und Honningsvag
Wetter: kühl, regnerisch und unruhige See
Unserem Tagesablauf blieben wir aber treu. Ca. 8 Uhr Frühstück. Ach ja, Eveline ist diesmal nicht die „Frühaufsteherin“. Sie entspannt sich auch. Also genüssliches Frühstück. Heute überqueren wir den arktischen Polarkreis und ab sofort sollte die Sonne nicht mehr untergehen. Irgendwann ein Geschäftsbummel. In der Galaxy Disco erfuhren, wir wie man Walzer tanzt! Ein Mittagsimbiss und dann Siesta. Auch ein Besuch im Spa bot sich an. Aufgrund des Seeganges und des schlechten Wetters wurde der Cocktail Empfang auf den 29.6. verschoben. Auch gut. Für alle die nicht im Voraus Spa mitgebucht haben, gibt es immer wieder in der Bordzeitschrift Angebote zu entdecken. Jeden Tag ein anderer Cocktail zum Verkosten. Es ist wirklich immer etwas los. Wir bevorzugen die relax Variante.
Dienstag 27.6. 17 Honningsvåg
Wettervorhersage: regnerisch und sehr kühl auch nebelig (natürlich zur falschen Zeit)
Ankunft um 13:00 Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es wieder einige Aktivitäten so z.B. um 11:00 Uhr die Arktische Polarkreis Party. Der Höhepunkt ein Kuss des Tintenfisches. Eine hart erarbeitete Urkunde! Unser Ausflug zum Nordkap ist für 18:20 geplant. Also warm anziehen und pünktlich beim Treffpunkt. Die Busse sind gut besetzt und spucken uns nach ca. 1 Std Fahrt beim Nordkaphaus aus. Damit wir nicht zu schnell am Ziel sind, machen wir Stopp bei den Samen. Rentier fotografieren, und ein wenig im Shop wühlen. Schön war es, die Trachten zu sehen und einen kleinen Einblick zu erhaschen. Aber leben möchte ich nicht so! In unserer Bordzeitung steht zu lesen: Das Tor zum Nordkap. Honningsvag wurde in mittelalterlichen Zeiten als das Ende der Welt bezeichnet. Das Gebiet ist eisigen Winden ausgesetzt und bekannt für die Mitternachtssonne. Diese bietet dem Besucher spektakuläre Landschaften und ein atemberaubendes Panorama. Der Brennpunkt für die Besucher ist die Nordkaphalle, die 1988 gebaut wurde. Außerhalb befindet sich der Globus, ein Symbol des Nordkaps, sowie einige große Skulpturen. Erwähnenswert ist vielmehr das es in diesem Bereich die St. Johannes- Kapelle, ein Thailändisches Museum, ein Postamt und noch einiges mehr zu entdecken gibt. Leider hatten wir nicht unbedingt das beste Wetter, aber, wir waren hier und alleine das war die Reise wert. Geplante Abfahrt: 28.6. 2017 um 02:00 Uhr.
Mittwoch 28.6.17 Tromsø
Wettervorhersage: max 9 Grad bewölkt und mit etwas Glück sonnig
Die Fahrt nach Tromsø ist kurz. Wir werden die Stadt um 12 Uhr erreichen. Genau gesagt, es sind 174 nautische Meilen, die wir zurücklegen. Wir können die schneebedeckten Inseln und die schmalen Fjorde genießen und auch der Wettergott meinte es gut, das Wetter wurde immer sonniger. Tromsø ist mit 73.776 Einwohnern die achtgrößte Stadt Norwegens und die größte Stadt im Norden des Landes. Die Provinzverwaltung der Fylke Troms hat hier ebenso ihren Sitz wie der Arktische Rat. Tromsö ist das Tor zur Arktis und genauso stellt man sich das vor. Aufgebaut auf einer kleinen Insel und mit einer langen Brücke mit der Küste verbunden. Gespannt auf den Ausflug genießen wir den Vormittag. Unser Ausflug beginnt um 16:30 Uhr mit dem schon bekannten Prozedere, Nummer des Busses holen und mit Begleitung zum Bus. STADTTOUR, TROMSØ MUSEUM UND SEILBAHN. Wir begannen unseren Ausflug mit einem Halt am Tromsø Museum. Interessant die Reiseleiter wollen immer als 1. Am Ziel sein, damit ihre Gruppe das perfekte Erlebnis haben. Hier konnten wir nicht nur archäologische, samisch-ethnologische und die Kirchenkunstausstellungen sehen, sondern es gab auch eine aufregende Nordlicht- Maschine. Danach fuhren wir zur Eismeerkathedrale. Die 1965 erbaute Kirche wird als Gemeindekirche genutzt und wird aufgrund ihres charakteristischen Aussehens oft auch das norwegische Opernhaus genannt. Weiter ging unsere Fahrt zur Seilbahn um auf den 420 Meter hohen Berg Storsteinen hinauf zu fahren. Der Ausblick auf Tromsö und den umliegenden Inseln wollte genossen sein. Leider ist wie immer auf den Ausflügen die Zeit knapp bemessen und so mussten wir alsbald zum Schiff zurück. Noch eine kleine Runde durch das Zentrum und schon sind wir wieder bei unserem Schiff. Es blieb gerade Zeit um sich für das Abendessen „Motto Weiß“ umzukleiden und zu Tisch zu gehen. Auch unser Restaurant hatte nur bestimmte Zeiten offen. Bei dem gemütlichen Abendessen hieß es „Leinen los“. Irritierend, es war 21 Uhr und wir sahen die Sonne. Aber das ist der Zauber dieser Reise. Den Restlichen Abend mit Barmusik in unserem „Wohnzimmer“.
Donnerstag 29.6.17
3. See Tag
wenn wir sie sehen können durchgehend sonnig bei 7 bis 9 Grad.
Als Lieblingsfrucht dieser Reise entwickelte sich die Erdbeere. Wann immer es ging. wurden sie von uns vernichtet. Ein entspannter Tag mit flanieren am Schiff. Damit der Nachmittag etwas Abwechslung bot, spielten wir eine Runde Würfelpoker. Dann kam der Cocktail mit dem Kapitän und was dann folgte …. Na? Galaabend! Irgendwann hatten wir den arktischen Polarkreis Richtung Süden wieder überschritten. Das war uns ziemlich egal, wir hatten nur das Wohlfühlprogramm laufen.
Freitag 30.6.17 MOLDE
Ankunft 8:00 Uhr Wettervorhersage: freundlich und auch die Temperaturen liegen schon etwas höher. Geplant 17 – 23 Grad.
Frühstück heute schon vor 7 Uhr, da wir um 8 Uhr unser Schiff für einen Tagesausflug verlassen. Wir wollen die Landschaft genießen. Wie gewohnt zum Bus und dann fuhren wir zum AUSSICHTSPUNKT TROLLSTIGEN und durch die BEEINDRUCKENDE LANDSCHAFT. #
Diese Gelegenheit, in Norwegens beeindruckender Landschaft zu schwelgen, ließen wir uns nicht entgehen. Gleich zu Beginn dieses unterhaltsamen Ganztagesausflugs fuhren wir durch die Stadt Molde (auch bekannt unter dem Namen Stadt der Rosen). Als Symbol der Stadt gilt der Springbrunnen „das Mädchen mit Rosen“, der nicht weit vom Rathausgebäude liegt. Es ist bemerkenswert, dass sehr viele Rosen auf dem Territorium der Stadt wachsen, obwohl das Klima hier ziemlich rauh ist. Der Springbrunnen stellt ein schönes Mädchen dar, das in den Händen einen großen Rosenstrauß hält. Das wichtigste architektonische Bauwerk ist die Kathedrale, die nicht weit vom Marktplatz zu finden ist. Der Glockenturm ist 50 m hoch, sie ist von allen Punkten der Stadt zu sehen. Die Kathedrale wurde Mitte des 20. Jahrhunderts errichtet. An der Stelle dieser schneeweißen Kirche lag davor eine kleine hölzerne Kirche, aus dem 17. Jahrhundert. Weiter ging unser Ausflug mit der Fähre. Auf der Fahrt mit der Fähre über den Romsdalsfjorden hatten wir auch gleich Gelegenheit, den Fjord und die Bergeshöhen von Romsdal zu fotografieren. In Vestnes wechselten wir von der Fähre zum Bus. Wir überquerten das Ørskog- Plateau, fuhren entlang der Küste von Storfjorden. Der Weg führte uns durch viele Ortschaften, zu einem Fotohalt bei den Kokarsteinen. mit herrlichem Blick auf den Fjord.
Viele nette kleine Orte wie z. B. Stordal, konnten wir bewundern bis wir die fruchtbare Region von Valldal erreichen, die für ihren Erdbeeranbau bekannt ist. Außerdem erhalten wir hier ein vorzügliches Mittagsbuffet., mit nationalen Produkten. Sehr gut war das. Ein kurzer Zwischenstopp war dann an der Schlucht von Gudbrandsjuvet eingeplant. Die war sensationell, wirklich besonders. Weiter ging es zum Aussichtspunkt Trollstigen, wo sich erneut tolle Fotomotive anboten. Ein Stopp für eine kleine Besichtigungstour zur Aussichtsplattform von wo der Wasserfall in seiner ganzen Höhe sichtbar war. Auch der Blick hinunter in das Tal und auf die Spitzkehren welche auf uns warten – toll! Als nächstes Talfahrt! Die scharfen Kurven der berühmten Trollstigen-Straße, in deren Spitzen man den besten Blick auf Landschaft und Umgebung hat wollten bezwungen werden. Hm, ein prickelndes Gefühl bei Gegenverkehr und an der Außenseite einer Kurve! Der Ausflug führte uns dann weiter zu Europas höchste Steilwand. Bekannt als Trollveggen oder Trollwand. Anschließend fuhren wir am Ufer der Rauma entlang, die für ihren Lachs berühmt ist, passieren die Stadt Åndalsnes an der Küste des Langfjords und gelangten schließlich nach Åfarnes. Nachdem wir den Fjord mit der Fähre überquert haben, führt uns die letzte Etappe des Ausflugs über Brücken und durch Unterwassertunnel nach Molde und zu unserem Schiff zurück. Elegant und mit vielen schönen Bildern lassen wir diesen Tag ausklingen. Bei Sonnenschein bis weit in die Nacht…
Samstag 1 Juli, Hellesylt/Geiranger
Wettervorhersage: sonnig mit ein paar Wolken und 14 -17 Grad
Der Tag war ein wenig anders. Wir machten um 7:00 Uhr einen Stopp in Hellesylt, damit einige Urlauber ihre gebuchten Tagesausflüge machen konnten. 1 Stunde hatten wir Zeit, das Dorf (ein paar Häuser, Brücke, Wasserfall) vom Schiff aus zu betrachten. Dann befuhren wir den Geirangerfjord; was soll ich sagen. Beeindruckende Wasserfälle (Schleierfall, 7 Schwestern) und eine Unzahl weiterer kleinerer und größerer Wasserfälle begleiten uns bis wir Geiranger erreichten.
Gleich nach der Ankunft ging es los. Ausschiffung. Mit dem Tenderboot zum Anleger nach Geiranger und dann ab in die Landschaft.
DIE WUNDERSCHÖNE LANDSCHAFT GEIRANGERS. Wir fahren durch Geiranger durch, kommen dabei an der berühmten achteckigen Holzkirche vorbei, die 1842 errichtet wurde und erreichen schließlich den Aussichtspunkt der Flydal-Schlucht. Wir haben Zeit die wundervolle Aussicht in aller Ruhe zu genießen und auch unser Schiff zu fotografieren. Steht zwar etwas draußen aber es geht. Dann geht unser Ausflug zur anderen Seite; d.h. wir fahren zurück in den Ort und durchqueren diesen. Dann fuhren wir zunächst am Fjord entlang und dann auf einer Bergstraße mit elf Haarnadelkurven in die spektakuläre Berglandschaft. Auf der obersten Kurve, der Adlerkurve hielten wir und genossen den Ausblick: In der Ferne kann man einige alte Bauernhöfe ausmachen, die sich geradezu störrisch an die steilen Hänge über dem Fjord zu klammern scheinen. Viele Generationen lang ist es den einzelnen Familien gelungen, in diesen hoch gelegenen Almen zu überleben und heute wird versucht,diese historische Lebensweise zu bewahren.
Wir kehrten über dieselbe Straße zurück, die erst 1952 erbaut wurde, vorbei an verschiedenen Gehöften, die zum Teil über 200 Jahre alt sind. In Geiranger bleibt noch genügend Zeit um auf eigene Faust diesen Ort unsicher zu machen. Evelin und Thuri genossen den Ausblick und wir zwei machten uns auf den Weg zum Wasserfall. Dieser ist nicht weit entfernt, aber spektakulär. Ein Stück des Falles gingen wir hinauf. Mit schönen Bilder und Eindrücken vom Wasserfall gingen wir zu unseren zwei Wartenden zurück. Eine Stärkung und dann wieder zurück. Das heisst heute zum Tenderboot. Denn unser Schiff liegt mitten im Fjord. Abfahrt 18 Uhr Richtung Bergen
Sonntag 2 Juli 2017 Bergen
Wettervorhersage: wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten
Ankunft bei gerade trockenem Wetter; kühl, also Regenjacke und einen etwas wärmeren Pullover. Heute trennen wir uns von unseren Freunden. Sie machen eine Stadtrundfahrt, wir machen einen Tagesausflug. Wir beginnen um 8:30 und fahren in Richtung Hardangerfjord. Leute, wer Bedarf hat an Wald und Tunneldurchfahrten, ist auf diesem Ausflug richtig. Gezählte 49x hatten wir das Vergnügen. Teils durch Berge, teils unter Wasser. Nein das war natürlich nicht das Ziel, da war so viel wie möglich von der Natur zu sehen. Die Gelegenheit! Also durch Tysse, Norheimsund zum Hardangerfjord und damit zum 1. Stopp. Am Steindalsfossen konnten wir hinter den Wasserfall gehen (dort war es trocken) und es gab auch die Möglichkeit ein wenig die umliegenden Häuser anzuschauen. Der Regen zwang uns rascher als geplant zum Bus zurück und wir setzten unseren Ausflug nach Oystese zum Mittagessen fort. War nicht sonderlich weit. Das Buffet war üppig und Landestypisch, Fisch in vielen Varianten. In der Pause versuchten wir (im Regen ein wenig von dem Ort zu sehen. Wir schafften es bis zur Kirche – wurden Zeuge einer Taufe- und sahen die Eltern in der Landestracht. Den Weg zum Fjord hinaus ersparten wir uns. Zuviel Wasser. Also weiter mit dem Bus über Granvin, Brimnes, entlang des Sorfjorden Richtung Tyssedal, Odda Rosendal und Mundheim wieder nach Bergen zurück. Doch bevor wir zum Ende unseres Ausfluges kommen erlebten wir noch einen Höhepunkt. Wir besichtigten die wunderschöne höälzerne Stabkirche Fantoft. Diese Kirche hat eine bewegte Geschichte und es ist sehr gut das nach dem Brandanschlag 1992 diese Kirche wieder komplett neu aufgebaut wurde. Tolle Schnitzereien und liebevolle Details zusammen mit der kompetenten Erklärung ein tolles Erlebnis. Unser Reiseleiter ermöglichte uns, mit seiner guten Zeiteinteilung, eine Stadtrundfahrt durch Bergen. So konnten wir einige Eindrücke auch von Bergen mitnehmen. Tja Eveline und Thuri gingen es gemütlicher an. Sie betrachteten die Sehenswürdigkeiten mit dem Bus und hatten gemütlich Zeit in Bergen. Leider auch dieses Mal im Regen…. Den Abend wieder Elegant und mit Klavierbegleitung von einem unserer Kellner war super! Wir legen ab um 18:00 Uhr. Unser nächster Halt Stavanger.
Montag 3. Juli 2017 Stavanger
Wettervorhersage: so wie immer kühl und mit etwas Glück bleibt es trocken
Ankunft 8:00 Uhr, natürlich waren wir pünktlich. Also heute tauschen wir das große Schiff auf ein kleines Boot. Wir machten die BOOTSFAHRT AUF DEM LYSEFJORD. Also die Fahrt begannen wir mit dem betrachten der unzähligen größerer und kleinerer Inseln. Das herkömmlich auch Stavanger- Archipel bezeichnet wird. Viele davon menschenleer oder nur sehr spärlich bewohnt. Dafür ein tolles zu Hause für Wildtiere und auch die Natur ist daher unberührt und macht was sie will. Die Bootsfahrt ist optimal um nochmals bewusst diese Schönheiten intensiv zu betrachten. Wir schwenken in den Lysefjord ein und wurden in einen zugängigen Punkt in einer Felswand geführt. Unser Boot fuhr ganz dicht an die Wand heran, die Optik war – wir stehen jetzt an. Sehr spektakulär! Weiter ging es zum Aussichtspunkt Preikestolpen.. Naja so spektakulär wie alle tun ist der von unten betrachtet ja gar nicht! Aber beim Anblick dieser malerischen Felsplattform, die über dem Fjord in 600 Meter in die Höhe ragt, wird schon deutlich, warum sie diesen Namen trägt. Sie gilt als eines von Norwegens Naturwundern und am besten kann man die imposante Erscheinung natürlich vom Boot aus bewundern. Aber obendrauf stehen – über den Spalt gehen und hinunterschauen ist sicher eine andere Sache. Auf jeden Fall wissen wir jetzt ,wovon Leute reden. Schon sehr besonders. Ja, wir fuhren dann noch ein Stück weiter. Im Fjord gab es auch einen tollen Wasserfall (den Hengjane). Auch da fuhren wir bis dicht an die Wand heran. Auf der vorderen Plattform wurde man durch die Gischt feucht. Leider konnten wir nicht weiter diesen Fjord erkunden, wir mussten zurück zum Schiff. Wieder einmal hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns, er wartete mit dem Regen bis wir wieder an Bord waren. Mit persönlicher Einlage in unserem „Wohnzimmer“ und ein paar Kaffee und Cocktail genossen wir die Aussicht. Dieser Abend ist wieder Gala angesagt. Festlich und doch mit ein wenig Wehmut – es ist ein deutliches Zeichen – das unsere Reise dem Ende zu geht
Dienstag 4. Juni 2017 unser 4. und letzter See Tag
Wetter: sonnig, tiefblauer Himmel, Wind
Den Vormittag verbrachten wir grossteils beim Pool. Interessant, wie unterschiedlich die Temperatur empfunden wurde. Vom Bikini bis zur warmen Daunenjacke war alles vertreten. Mir war es egal, ich holte mir einen leichten Sonnenbrand. Nach dem Mittagessen und dem Verdauungsschläfchen wurde es dann aber doch Zeit die Koffer zu packen. Eveline hörte sich noch die Information über die Abwicklung der Ausschiffung an. Naja irgendwie war das für uns nicht wichtig. Wir hatten ja Sonderstatus. Unsere Kofferanhänger wurden in der Kabine deponiert und das war’s. Wir können ja ausschiffen wann wir wollen. (spätestens 10 Uhr). Tja was soll ich sagen Kleidervorschrift gab es keine denn es wurde zu Themenpartys geladen, 60er- 70er- 80er Jahre was doch so viel heißt wie anziehen was Spaß macht bez. Was noch nicht im Koffer ist! Eine witzige Begebenheit gab es dann aber doch. Es wurde zur FLOWER GLORY Party eingeladen. Aber erst ab 22:30 Uhr. Na super und dazwischen? Keine Bar wirklich offen (sind ja alle bei Tisch oder im Theater). Egal wir erzählten das der Chefin des Yacht Clubs und auch sie meinte:“ Jupps da gehöre ich ja auch dazu“ Na die Zeit ist ein wenig spät. Also verbrachten wir unseren letzten Abend in unserem Wohnzimmer in aller Gemütlichkeit.
Mittwoch 5. Juni 2017
Wetter: trüb kühl hin und wieder leichter Regen und windig.
Ein gemeinsames Frühstück. Unsere Koffer sind schon weg, noch ein Kontrollgang durch die Kabinen. Persönliche Verabschiedung von unseren dienstbaren Helfern, die unseren Aufenthalt sehr, sehr angenehm und gemütlich gemacht hatten. Ein letztes Geleit durch den Butler zum Ausgang des Schiffes und schon wieder vorbei. Viel zu schnell waren die Tage vergangen. Wir verabschieden uns von unseren Freunden, Eveline und Thuri und fahren ins „Alte Land“.