Barcelona

7.10.-12.10.2014

Dienstag: 7.10.2014

Unsere Tochter brachte uns sehr rechtzeitig zum Flughafen. Bis zu unserem Flug um 8:00 Uhr war noch genügend Zeit, um uns ein Frühstück zu gönnen. Der Flug selbst unspektakulär und daher unsere Ankunft um 10:15 pünktlich. Dann wurde es ein wenig, na ja sagen wir mal, unentspannt. Unser bestelltes Taxi zum Hotel ließ auf sich warten (positiv eine Kollegin rettete mit einem Telefonat mit der Firma die Situation). Wir fuhren zu unserem sehr modernen Hotel und checkten ein. Nach einem Zimmerwechsel (wegen kaputtem Safe) war die Welt wieder vollkommen in Ordnung. Aber jetzt kann der Urlaub beginnen. In der Zwischenzeit wurde es sehr warm und sonnig. Aber ausgerüstet mit dem Metroplan, unseren Unterlagen und Vouchers sowie der Barcelona Card begannen wir die Eroberung von Barcelona. Der Weg zur Metro in 5 Min. zurückgelegt und mit Hilfe des Planes die Fahrtroute schnell zu unserem 1. Stopp, dem Casa Battlo bewältigt. Der Rundgang beeindruckend, die Menschenmengen hielten sich im angenehmen Rahmen. Nachdem die Wärme für uns doch sehr  ungewohnt war und es Zeit für einen Imbiss war, nahmen wir die nächste Gelegenheit direkt am Passeig de Gracia wahr und fanden uns im Mochos bei einem kühlen Bier, einer Sangria und mit einer Speckplatte wieder. So gestärkt gingen wir weiter zu La Pedrera (Casa Mila) einem weiterem Werk Gaudi`s. Leider ist die Fassade ein sehr großes Bild und so betraten wir das Haus und gingen als 1. einmal aufs Dach Super Eindrücke und einige Überraschende Ausblicke in die Umgebung. Danach gingen wir in die Ausstellung und dort wurde uns auf sehr klare Art und Weise das Werk des genialen Künstlers nähergebracht. Als Abrundung wieder 1 Stock weiter unten, wurde uns seine Wohnung gezeigt (diese würde auch noch heute gut bewohnbar sein). Wir verließen das Haus wie schon das  Casa Battlo und noch vieler anderen noch folgenden Attraktionen durch den Shop. Für uns ging es weiter mit der Metro zum Park Guell, der Fußweg bis zum Park war dann aber anstrengender als erwartet. Der letzte Teil eine sehr steile Straße hinauf zu unserem Ziel –  allerdings mit Aufstiegshilfe in Form einer Rolltreppe –  „GSD“. Als  wir dann endlich da sind, müssen wir 1 ½ Std auf die Möglichkeit warten in den gesperrten Teil des Parks zu dürfen. Also schlendern wir trotz schwülem Wetter und Mega schweren Beinen durch den Park. Ein kühles Getränk und einem schattiger Platz  helfen ein wenig die Wartezeit zu überbrücken. Als wir dann endlich an der Reihe sind in den „besonderen Bereich“ des Park Guell einzutreten, können wir die Faszination begreifen. Mit der Vielzahl an Formen, Lösungsansätzen sowie die vielen Übergänge von Natur zu und in  den Häusern  ist es Schade, dass diese Art zu bauen nicht mehr Eingang in die Architektur gefunden hat.  Müde, durstig treten wir dann den Heimweg an. Mit der Metro kein Problem und fast bis zur Haustür. Wir sind geschafft und so beschließen wir im Hotel zu bleiben und unser Nachtmahl dort einzunehmen.

Mittwoch; 8.10.2014

Wetter strahlend schön und schon warm als wir nach einem guten, gemütlichen Frühstück zu der 5 Min entfernen Hop On –Hop Off Haltestelle gehen. Dieser Tag sollte uns den 1. Eindruck von Barcelona noch bestätigen.

Also los ging es mit der grünen Linie bis zum Port Olimpic. Ein riesiger Fisch dominiert diesen Platz und wird dadurch zum neuen Wahrzeichen der Strandpromenade. Den weiteren Weg legen wir dann mit der roten Linie zurück. Der Weg führt uns vorbei am Parc de la Ciutadella – Zoo, Pal de Palau, Barri Gotic (dort werden wir uns morgen herumtreiben) weiter ging es über den Placa de Catallunya, nochmal vorbei an  Casa Battlo – bis zur Casa Milla  La Pedrera,  diese Haltestelle nutzten wir um in die blaue Linie umzusteigen. 

Das 1. Mal rundherum um die Sagrada Familie (schon sehr beeindruckend) und vorbei am Park Guell immer näher zu unserem heutigen 1. Ziel dem Tibidabo. Leider ohne der „Tramvia Blau“ aber auch der Bus bringt uns flott zum Umsteige Punkt um dann mit der „Funicular de Tibidabo“ zur Kirche und zum Vergnügungspark zu gelangen. Es waren nicht allzu viele Besucher anwesend (da der Vergnügungspark geschlossen und es noch später Vormittag war) und so gelang es uns, diesen Ausblick und die Kirche zu genießen. Als Abrundung fuhren wir dann mit der Standseilbahn wieder hinunter. Zeit für eine kleine  Stärkung – im kleinen Kaffe mit einem besonderen Ausblick auf die Stadt (in der 1. Tischreihe des Mirablau).

Erholt setzten wir dann unseren Weg fort. Zurück zur Anschlussstelle der blauen Linie und weiter führte uns unser Weg über Sarria einem Ortsteil mit lieben kleinen Geschäften und schönen Häusern (hier wohnt die gehobene Gesellschaft viele Privatschulen) vorbei am Monestir de Pedralbes, einem Kloster – wir beschlossen dieses nicht zu besichtigen und fuhren weiter; vorbei am Pförtnerhaus des Palau Reial – Pavellons Guell. Natürlich sahen wir auch das schön verzierte Eingangstor (auch ein Werk Gaudi`s)  und wir setzten unseren Weg mit dem Bus über den Fotbol Clup Barcelone zum Francesc Macia – Diagonal fort.  Unser 2. Geplanter Umstieg wieder auf rot).  Hier gelang es uns, auf die verkehrte Seite weg zu gehen und so umrundeten wir den gesamten Platz um wieder zur roten Linie zu gelangen. Nicht erwähnenswert, das es in der Zwischenzeit wieder stattliche 28 Grad hatte und es schwül-warm war….. Aber auch das schafften wir. Hinein in das letzte Drittel der Rundreise. Vorbei am Estacio de Sants (Park mit Kunstwerken und Plastiken) zum Creu Coberta (dem Bahnhof) zum Placa D`Espanya. Hier kann man den Eingang zum Messegelände. Der Platz ist nur deshalb so wichtig da er ein riesiger Verkehrsknotenpunkt ist und  nicht nur der Eingang zum Messegelände sondern es stand auch an der anderen Seite die riesige Stierkampfarena Barcelonas. Jetzt beherbergt das Gebäude einen Einkaufstempel und Restaurants. Es wäre uns nicht wirklich aufgefallen aber es fahren 30 Buslinien über den Platz und auch einige Metros  unter dem Platz und  verbinden die einzelnen Stadtteile miteinander. Vorbei beim Font Magica (auch hier werden wir nochmal landen), ein schneller Blick auf den Nationalpalast den schon gäbe es die Möglichkeit in Spaniens Moderne Kunst einzutauchen dem Caixaforum-Pavello Mies van der Rohe (Zeitgenössische Kunst) jetzt ist es nur mehr ein kurzer Moment bis zur nächsten Station dem Poble Espanyol.

Hier nahmen wir uns wieder Zeit und besichtigten die Ausstellung der verschiedenen in Spanien dominieren Baustile sowie des Kunsthandwerk Spaniens. Natürlich wurde auch auf das leibliche Wohl nicht vergessen und so war es auch für uns naheliegend eine flüssige Stärkung zu uns zu nehmen. Schön stellt  man sich hier einen Abend vor. Gemütliches Ambiente uns sicherlich gutes Essen… nächstes Mal sicher ausprobieren!!!! Gestärkt bestiegen wir wieder den Bus und fuhren weiter am  MNAC und an den Olympischen Stätten bis zur Talstation dem Teleferic de Montjuic. Mit der Seilbahn erklommen wir das Castell del Montjuic  und besichtigten natürlich diese Anlage. Die Aussicht auf den Hafen und die vielen Möglichkeiten von Freizeitgestaltung (spazieren gehen oder hinunter bis zur alten Hafenseilbahn um dann auch 1x hinüber zu gondeln)  um danach beruhigt wieder den Weg nach unten anzutreten. Über die Miramar- Jardin Costa i lloberta mit wunderschönem Ausblick auf den Hafen fuhren wir hinunter zum World Trade Center –  weiter vorbei am Museum Maritim und der Columbus-Statue (auch diese kann man erklimmen). Einem kurzen Abstecher in den Port Vell (Alter Hafen) weiter am Museu d`Historia de Catalunya (Eingang des Stadtteiles Barcelonatta) vorbei und wieder zum Port Olimpic. Natürlich könnte man die letzte Station zu Fuß gehen aber ehrlich gesagt, wir waren dann doch schon sehr am Ende unserer Kräfte und so beschlossen wir nochmals auf die grüne Linie umzusteigen und diese 1 Station zu fahren. Einen tollen Imbiss im MC Donalds rundete diesen Tag ab. Müde und mit sehr vielen Eindrücken erreichten wir unser Hotel.  Dieser Tag stand unter dem Motto nur der Weg ist das Ziel.

Donnerstag 9.10. 2014 Wetter: schön und warm

Heute steht einer der schönsten Konzertsäle der Welt – so die Beschreibung in den div. Reiseführern  -auf unserem Plan. Wir fuhren also mit der Metro bis fast vor die Haustüre. Aber wir waren uns dennoch nicht einig in welcher Richtung der Palau de la Musica Catalana lag. Also probierten wir einige Richtungen aus. Wir hatten ja genügend Zeit denn unsere Führung begann um 10 Uhr. Der Eingang war sehr nüchtern und war zum Übersehen. Aber als wir dann unsere Tickets hatten und uns im Cafe schon ein wenig umsahen wurden wir definitiv von diesem prunkvollem Entre überrascht. Die Besichtigung entsprach voll unseren Erwartungen und ich wurde doch wirklich von der Pracht im Konzertsaal überwältigt. Definitiv ein MUSS man gesehen haben. Die Führung gut, wenn auch auf Englisch, aber selbst das, stellte kein Problem dar. Nach diesem Einstieg in unseren Tag war es etwas schwer diesen Eindruck zu überbieten.

Wir gingen daher weiter in Richtung der  RAMBLA  de Canaletes.  Naja wir wollten möglichst auf direkem Weg zur Rambla.  Aber wir fanden uns stattdessen vor der Kathedrale de la Santa Creu i Santa Eulalie wieder. Natürlich besichtigten wir die Kirche und gingen dann im Kreuzgang die Gänse besuchen. Weiter führte unser Weg zum Pl del Pi und Plaza Sant Josef Oriol, von dort half uns dann ein Wegweiser zur Rambla. Dabei konnten wir am wichtigsten Schokoladeladen vorbei schauen und sind dann doch entlich auf die Rambla gestolpert. Da wir uns ja so  sehr auf die Umgebung konzentriert haben, haben wir DEN wichtigsten  Brunnen glatt übersehen. EGAL  ich denke, dass wir auch ohne das getrunkene Wasser dieses Brunnen nochmals nach Barcelona kommen werden. Aber wir haben ja schon an den vorangegangenen Tagen die wunderschönen Straßenlaternen Gaudi`s bewundert, also suchten wir den weniger bekannten Brunnen an einem ehemaligen Stadttor (Font de la Portaferrissa), ja den fanden wir fast problemlos. Es ist Mittag und eine kleine Stärkung wäre nicht schlecht. Also überqueren wir die Ramla und finden an der Seite der Markthalle St. Joseph ein nettes Lokal. Gestärkt noch ein Blick in den Markt und hinein in die Rambla  (Mitte) bis auf Höhe de Teatre Liceu. Aber wir wollen zurück ins Barri Gotic. Der Placa Reial war schnell gefunden auch der Palau de la Generalitat ließ sich finden. Ich bin auch sehr überzeugt das wir durch das jüdische Viertel gesehen haben aber auf Grund der Unwissenheit nicht wirklich wahrgenommen haben – schade – auch das Rathaus von Barcelona lies sich entdecken aber irgendwann sind es zu viele Eindrücke und so beschließen wir in Richtung Jaume I zu gehen. Eine süße Stärkung und eine kleine Pause und dann gingen wir doch noch zur Maria del Mar. Weiterführte unser Weg vorbei nein mit einem kleinem Zwischenstopp im Bahnhofsgebäude zum Parc de la Ciutadelle. Den Zoo ließen wir rechts liegen und da mir ja einfiel, wir sind sehr in der Nähe vom Triumphbogen gingen wir uns den natürlich auch noch anschauen. Leute es war schwül und die Bäume im Park sind nicht groß und ausladend – Sonne pur! Aber zurück in den Park und wir kamen an einem künstlichen See mit einem fantastischem Brunnen. Hier machten wir eine längere Rast So aber jetzt wollen wir nach Hause. Wir dachten wir könnten auf der Hinterseite den Park verlassen , denn da stünden wir auf unserer Straße die bis zum Hotel führt. Denkste  war gesperrt (Baustelle) als zurück am Zoo wieder vorbei und rundherum um den Zoo aber jetzt reicht’s,  keinen Meter mehr. Wir tauchen in die Metro ab und fahren die paar Stationen. Wir sind endlich wieder im Hotel. Das Abendessen ist fast Nebensache.

Freitag: 10.10.2014

Wetter: etwas bewölkt aber schwül warm

Für heute haben wir uns nur 2 Ziele gesteckt. 1. Das Hospital de Sant Pau 2. Sagrada Familia

Liebe Leute denkt nicht nur 2 es sind DIE 2.

Das Spital gibt einen kurzen Einblick in eine Bauweise im Spitalswesen, das auch uns nicht allzu fremd ist. (Pavillonsystem, wie Wilhelminenspital, Steinhof ect). Die Bauten (nur ein kleiner Teil) bereits fertig restauriert und eine Augenweide; kitschig schön. Das Verwaltungsgebäude wirkt überwältigend und der schlanke Glockenturm dominiert dieses Gebäude.  Domenech i Montaner zeichnet auch für dieses Gebäude verantwortlich und war damit eine schöne Ergänzung zum Palau da la Musica Catalan, denn auch hier wurde viel mit Mosaik und Keramik sowie mit Skulpturen gearbeitet. Der Zufall wollte es auch, dass wir bereits am 1. Tag die weiteren Bauten von Domenech sahen; nämlich das Haus Lleo Morera und das Fundacio Tapies.

Nach unserer Besichtigung des Hospital de Sant Pau schlenderten wir gemütlich zur Sagrada hinunter. Wir nutzten die Zeit bis zu unserer geführten Besichtigung um die Kirche im angrenzenden kleinen Park – wie gesagt wir hatten tolles sehr warmes Wetter und freuten uns über jeden Schatten. Bei dem Rundgang erfuhren wir viel über die Entstehung und den historischen Hintergrund, Ebenso wie sich der Bau weiterentwickeln soll und was uns in der Kirche erwarten wird. Das war gut so, denn wir verzichteten auf den Audioguide (wollten nicht anstehen). Der Eindruck vom Innenraum ist überwältigend. Der Lichteinfall grandios, eigentlich ein Superlativ, man muss sie gesehen haben, denn sie ist  unbeschreiblich schön. In die Krypta konnten wir leider nicht, sie ist nur abends geöffnet. Naja beim nächsten Mal!!!

Überwältigt von den Eindrücken fuhren wir zu unserem Hotel, um uns auszurasten, denn einen Punkt hätten wir uns schon noch vorgenommen. Nach einer kurzen Rast (sprich als wir die Augen wieder öffnen) nieselt es und so beschließen wir nicht zum Magischen Brunnen zu fahren, sondern wir gehen an den Strand eventuell Fisch essen. Aber das wird auch nix, also wieder zurück und doch zum Magischen Brunnen. Beginnt eh erst um 21 Uhr.  Gesagt getan. Also wieder zur Metro und zum Plaza Espanya. Hier waren dann einmal sehr viele Leute und wir strebten zum abendlichen Höhepunkt. Da wir einen guten übersichtlichen Standort fanden blieben wir, wie viele, einfach stehen und betrachteten das Schauspiel. Musik hörten wir zwar keine, aber die Stimmung war trotzdem toll. Nach ca einer ¾ Stunde machten wir uns wieder auf den Weg nach Haus.

Wetter wird wieder sonnig und warm

Nachdem wir das doch sehr umfangreiche Programm wirklich geschafft hatten, blieb für diesen Tag die Schifffahrt übrig. Also gingen wir nach einem sehr gemütlichen Frühstück wieder einmal zur Metro und fuhren nur bis Barceloneta. Dort angekommen schlenderten wir am Hafen entlang in Richtung Drassanes. Im Port Vell bestiegen wir dann eine Gollodria für eine 1 ½ stündige Rundfahrt entlang der Küste Barcelonas. Nachdem uns Columbus schon so eindringlich auffordert, in eine bestimmte Richtung zu blicken, kommen wir auch dieser Aufforderung nach. Mit dem Aufzug im Inneren eine Kleinigkeit. Oben angekommen genießen wir nochmal den Rundblick auf Barcelona. Der Rundgang ist so eng das an ein Verweilen nicht zu denken ist und so sind wir nach 20 Minuten wieder im Port Vell. Jetzt wird es aber Zeit über die Rambla del Mar zu gehen und uns eine Stärkung zu suchen. Gesagt gefunden. Wir wurden zu einem Tisch geführt und bestellten eine Kleinigkeit: Fisch und Chips und ein Bier.  Das war gut! Also gingen wir gestärkt wieder über die Rambla del Mar vorbei am Columbus und weiter auf die Rambla. Die Künstler faszinierten und so schlendern wir bis wir eine günstige Gelegenheit fanden, um wieder bei Jaume I in die Metro einzusteigen. Damit ging ein sehr schöner Urlaub zu Ende. Am nächsten Tag holte uns das bestellte Taxi rechtzeitig ab und brachte uns zum Flugplatz. Dort genehmigten wir uns noch einen Kaffee und wir starteten unseren Heimflug bei leichtem Regen und etwas Wind.

SCHÖN WAR`S!