9. – 22. Oktober 2016
9.10.2016 Sonntag
Unser Tag beginnt um 6 Uhr mit einem kleinen Frühstück und den durchaus schon fixem Punkt einmal noch hysterisch durch das Haus zu laufen und eventuell noch wichtiges zusammen zu suchen. Geschafft. Unsere Tochter liefert uns pünktlich um 8:30 beim Flughafen ab. Es stellt sich heraus, das wir eine nette Gruppe sind und so entspannt genießen wir unser 2. Frühstück. Dann ist es so weit. Wir besteigen für die nächsten 7 Std. unseren Flieger und stellen fest, dass wir erstaunlich viel Platz haben. Also bis zum Zwischenstopp in DOHA. Die Zwischenlandung und die Zeit im Transitbereich nutzen wir zum Beine vertreten und näheres Kennenlernen unserer Mitreisenden. Dann der 2. Teil unserer Reise. Es geht weiter nach Delhi. Ups der Flieger ist voll! 3 gefühlte lange Stunden. Endlich sind wir in Delhi, jetzt noch Geduld, denn die Koffer kommen sehr schleppend. Na gut, es ist ja auch bereits 2 Uhr früh. Wir werden von unserem Reiseleiter freundlich und landestypisch mit einer Blumengirlande begrüßt während unserer Fahrt zu unserem Hotel in Delhi. Es rumpelt und schaukelt und Verkehr ist auf der Straße wie bei uns um 21 Uhr. Aber, wir kommen gut in unserem Hotel (ASHOK COUNTRY RESORT) an und freuen uns nur mehr aufs Bett.
Tag 2 – Dehli: 10.10.2016 Montag
Um 10 Uhr starten wir unsere Besichtigung von Alt- & Neu Delhi. Am Beginn geht es einmal in Richtung der Freitagsmoschee Jama Masjid. Als das Gewurl (ein anderer Ausdruck fällt mir dazu nicht ein) von Rikschas, Tuk-Tuk, Autos, Kühen, Bussen, div. Handkarren und auch Eselgespannen und natürlich Menschen und deren Geschäften ist atemberaubend. Fast wird das India Gate zur Nebensache. Zum Aussteigen und genauer Besichtigen ist leider keine Zeit, aber es ist groß genug und auch der stockende Verkehr lässt genügend Zeit, es zu bewundern. Auch ist die Erklärung durch unseren Reiseleiter „Pradeep“ ausreichend. Kurze Zeit später – wir sind jetzt bei der Freitagsmosche, verlassen wir unseren Bus und besichtigen das Bauwerk. Diese Straßen und Menschenmengen! Wir betreten den Bereich der Moschee und ziehen einmal die Schuhe aus. Da wir Frauen natürlich nicht korrekt gekleidet sind bekommen wir alle ein tolles, sehr farbenfrohes Kleidungsstück ausgehändigt. Pradeep erklärt uns viele Details und dann dürfen wir uns frei in der Moschee bewegen. Der Ausblick auf den größten Basar ist umwerfend. (Wir könnten so nicht leben). Weiter geht unsere Fahrt bis zum Gandhi Denkmal. Es ist ein riesengroßer angelegter Garten, der in seiner Mitte das Denkmal bewahrt. Auch wir umrunden das Denkmal und sind fasziniert von den vielen Menschen, die das Grabmal ehren, In der Zwischenzeit heizt uns auch die Sonne schon kräftig ein (gefühlte 40 Grad in der Sonne). Überall stehen die Händler mit ihren Karren, zugegeben es sind schöne bunte Eindrücke . Wir besteigen wieder unseren Bus und sind über die Klimaanlage schon mal sehr froh. Unsere Fahrt geht jetzt einmal wieder in Richtung Neu Delhi. Wir kommen nochmals am India Gate vorbei und haben wieder ein wenig Zeit um zu fotografieren. Das nächste Ziel ist das Regierungsviertel mit ihren zweifellos breiten Boulevards wie dem Raj Path für Paraden und den schönen Villen natürlich im kolonial- klassischen Stil. Wir fahren weiter bis zum Sikh Tempel. Hier bekommen ALLE ein Kopftuch und wir ziehen wieder unsere Schuhe aus. Auch dürfen wir in das Allerheiligste gehen und uns inmitten der Gläubigen bewegen. Wir erfahren über deren Lebensweise und bekommen Einblick in das gesellschaftliche Verhalten. So wird z.B. für die ärmsten 2x täglich gekocht, wobei das von den Älteren und den Frauen und Mädchen gemacht wird. Die schönste Erkenntnis: Jeder gibt freiwillig was er geben kann – egal ob Geld oder Arbeitskraft. Denn auch die Sauberkeit wird individuell geregelt. Auch ist sehr beeindruckend das auch bereits hier eine unvorstellbare Pracht vorherrscht. Weißer Marmor mit Edelsteineinlegearbeit und viel Vergoldung. Nach einer kurzen Fahrt halten wir im „LUTYENS COCKTAIL HAUS“ unsere Mittagspause. Uns erwartet eine Art Bar. Aber es ist gemütlich und das Essen sieht nicht nur gut aus es ist auch gut und frisch. Auch das 1. Indische Beer erfrischt herrlich. Gestärkt fahren wir weiter durch die Stadt. Schon längst ist die Orientierung weg und die Stadt hat uns nun endgültig in Ihren Bann gezogen. Irgendwie gelangen wir zum beeindruckenden islamischen Qutab Minar Komplex (UNESCO-Weltkulturerbe. Wieder ein Superlativ; Indiens höchstes Minarett aus Sandstein und Marmor mit arabischen Schriftbändern als Stein-Einlegearbeiten; eine nicht rostende Eisensäule im Hof und natürlich eine beeindruckende Geschichte. Auf der Rückfahrt zu unserem Hotel nahmen wir das Angebot von Pradeep sehr gerne an, dass er sich um die div. Trinkgelder kümmert. Also händigen wir ihm 20,- €/Person gerne aus. Genauso werden unsere Busschauffeure uns in weiterer Zukunft mit Wasser, Cola und Bier versorgen. Im Hotel angekommen haben wir noch ca. 1 Stunde Zeit um uns frisch zu machen und uns die Hotelanlage ein wenig näher zu betrachten. Die ist sehr gepflegt verfügt über ein Pool aber wir zu wenig Zeit um alles zu genießen. Wir treffen uns um 19:30 zum gemeinsamen Abendessen. Auch lassen wir die Eindrücke Revue passieren und gleichzeitig tasten wir uns vorsichtig an die Indische Küche heran. Ach ja wer ein „Altes Auto“ sein eigen nennen kann, lebt bereits in der guten Mittelschicht…. Nach diesem Tag haben wir nur mehr einen Wunsch – ins Bett und endlich schlafen. Morgen steht ein Reisetag am Programm!
Tag 3 – Dehli – Mandawa (265 km): 11.10.2016 Dienstag
Wir starten um 8:30. Es ist bereits sehr warm. Unser heutiges Etappenziel ist Mandawa, eine alte verträumte Handelsstadt an der Seidenstraße. Wir erleben auf der Fahrt nach Mandawa eine leere Autobahn (es ist ein Feiertag) Kühe auf der Autobahn, bunt geschmückte LKW`s, viele direkt an den Autostraßen liegende Dörfer natürlich direkt am Straßenrand. Alsbald sind wir ein Teil diesens faszinierenden Verkehrsaufkommens. Nach ca. 2 Stunden dann eine „Harmoniepause“. Einige nützen den Stopp zum shoppen, andere für ihr Laster – also Harmonie! Wir fahren weiter. Bei einem Straßenmarkt bleiben wir stehen und bummeln an den einzelnen Ständen vorbei. Dabei erleben wir die Zubereitung des Zuckerrohrsaftes und wir kosteten die Wassernüsse. Auch faszinierte uns das sauber geputzte Gemüse und die Vielfallt. Natürlich mittendrinn Kühe. Beachtlich auch, wie hier gebaut wird und wie viele Personen in div. Gefährte passen. Unsere nächst Pause verbringen wir im CHANDNI MIDWAY RESORT. Hier wartet entweder Buffet oder Suppe aber auf jeden Fall ein Bierchen auf uns. In der Zwischenzeit bevorzugen wir auch schon Schattenplätze, denn die Sonne heizt uns ziemlich ein. Auf unserer weiteren Reise haben wir viel Zeit die Landschaft zu erkunden. So sehen wir viele Ziegeleien, Felder, Hindutempel, immer wieder Straßenmärkte und das bunte Leben. Um 16:45 kommen wir bei unserem heutigen Hotel dem DESERT N DUNES an. Hier werden wir mit einem roten Punkt begrüßt. Wir haben bis 17:15 Zeit unsere Zimmer zu beziehen und uns ein wenig zu erfrischen. Am Programm steht heute noch ein Stadtspaziergang in Mandawa. Geplant wären die Havelis aber zuvor werden wir Zeugen eines tollen Straßenfestes, bunt, laut, die reine Freude. Dann betreten wir ein HAVELI. Es sind zugleich Wohn- und Handelshäuser und wurden den Reisenden Händler auch als Schlafmöglichkeit angeboten. Es sind wundervoll dekorierte und mit Fresken bemalte Häuser. Manche schon sehr verfallen, andere wiedererweckt und als Hotel umfunktioniert. Aber, sie mussten einmal sehr schön gewesen sein. Natürlich auch hier das heilige Rindvieh! Aber die Versorgung der Bevölkerung ist immer gegeben. Man bekommt alles was nötig ist und sicherlich noch mehr. Uns fasziniert vermutlich die Winzigkeit und Einfachheit der Läden, und natürlich auch mit welchen Mitteln hier noch produziert wird. Unvorstellbar. Diese alte verträumte Handelsstadt an der Seidenstraße wird nicht umsonst auch als „open art gallery“ von Rajasthan bezeichnet. Als heutigen Ausgleich genießen wir vor dem Abendessen noch ein paar Runden im Pool – unter Sternen. Das war wunderbar. Unser Abendessen gut und sehr vielseitig. Danach bekamen wir Musik und Tanz (Vater und Sohn) sowie eine Geschichte gespielt mit Marionetten dargeboten.
Tag 4 – Mandawa – Bikaner (180km): 12.10.2016 Mittwoch
Unsere Abreise ist für 8:30 geplant. Die Zeit bis zur Abreise genießen wir noch mit dem Anblick der Anlage und stellen eine Fülle von Tieren und Pflanzen fest. Die Fahrt geht nach Bikaner, ist doch sehr interessant. Fast weniger wegen der Umgebung aber die Straßen – wunderlich –. Als besonderes Erlebnis halten wir an einem Erdnuss Feld und können die Ernte der Nüsse miterleben und werden zum Verkostern der Früchte eingeladen. Spontan einfach so! Zu Mittag sind wir bereits in unserem Hotel in Bikaner. Ein sehr schönes Hotel mit Pool. Ein Imbiss und nach einer kurzen Rast begeben wir uns auf Besichtigung von Bikaner. Dabei haben wir die Gelegenheit einen neu erbauten Hindutempel zu bewundern. Wir wundern uns noch immer über die Rinder, die ALLEs verwertbare fressen. In der Zwischenzeit erreichen wir dann auch unser nächstes Ziel das JUNAGARTH FORT. Mit großem Interesse folgen wir den Ausführungen von Pradeep. Sehr anschaulich und auch nachvollziehbar wird die Geschichte dann im Fort selbst. Marmor, roter Sandstein, Fresken, Gold, Edelsteine, Teppiche, Seide Kacheln und noch so einiger Zierrat zeigt wie feudal die „Maharadschas“ gelebt haben. Es wird Zeit, den nächsten Programmpunkt anzusteuern. Eine Kamelfarm bietet sich doch an, oder? Kurze Fahrt und wir gehen auf das Gelände, hm ein 4 Beiniges Rindvieh wollte auch mit – geht gar nicht. Am Gelände sehen wir Lastkamele, Rennkamele, Junge und Kleine mit ihren Müttern egal unverschämt wie lange schönen Wimpern dies Kamele haben. Außerdem sehen wir auch noch die Krankenstation und können zum Schluss Shoppen oder Kamelmilch trinken(salzig) oder doch vielleicht ein Eis aus Kamelmilch genießen. In der Zwischenzeit wird es bereits wieder etwas kühler und wir nähern uns dann den heiligen Stätten von Devi Kund. Dabei handelt es sich um eine an einem künstlichen See angelegte Totengedenkstätte für die Herrscher von Bikaner. Hier genießen wir die Mausoleen mit verspielten Kuppeldächern aus Marmor Sandstein und Ziegeln und erfreuen uns am Sonnenuntergang eh klar wunderschön!. Jetzt wird es Zeit wieder zum Hotel zurück zu kehren. Um 18:15 trudeln wir ein, manche (auch wir) vergnügen uns bis zum Abendessen (19:30) im Pool. Das tut wirklich gut. Das Nachtmahl ist heute ein wenig anders, aber auf alle Fälle zieht es uns sehr schnell zum gemütlichen Plausch bei dem Pool. Im Saal war es viel zu kalt!
Tag 5 – Bikaner – Jaisalmer (330km): 13.10.2016 Donnerstag
Am frühen Morgen brechen wir in Richtung DESCHNUK zum Rattentempel auf. Das ist wahrlich verrückt. Wir betreten einen Tempel – = keine Schuhe – Hier werden Ratten angebetet und mit Essen versorgt. Dazu muss man wissen, dass bei den Hindis die Ratte als Symbol für Reichtum steht, ich kann euch sagen, das macht es auch nicht besser. Am späten, nein, am sehr späten Nachmittag erreichen wird Jaisalmer. Natürlich versuchte Pradeep uns bei Laune zu halten mit Geschichte, Erklärungen zu Entdeckungen, die wir machten und man darf auch nicht vergessen, jeder kleinste Ort bietet immer wieder sehr interessante Einblicke in das Leben. Irgendwo auf einen Hügel in einem sehr netten Lokal stärken wir uns zu Mittag, schauen das die „Harmonie“ wieder stimmt, dann setzten wir unsere Reise fort. Nächster Halt ist POKARAN und jetzt haben wir noch immer 30 Km! Das dauert! In Jaisalmer beziehen wir um 19:00 Uhr ein schönes Hotel und unsere Zimmer und eigentlich will keiner mehr etwas unternehmen. Irgendwie hängt uns die sehr lange Busfahrt in den Knochen! Auch fehlt der entspannte NM am Pool!!
Tag 6 – Jaisalmer: 14.10.2016 Freitag
Dieser Tag wird anders. Heute frühstücken wir schon sehr zeitig, denn um 7:30 ist Abfahrt. Zwar steht heute nur die Festung am Programm, aber die Weitsicht unserer Reiseleiter und die Erwartung von mindestens 35 Grad Wärme überzeugte. Also fuhren wir die kurze Strecke mit dem Bus zur Festung. Auch sehr stimmig, mitzuerleben, wie die Stadt erwacht. Die Festung steht auf einem gewaltigen künstlichen Hügel und so ist eine Baustelle nicht weiter verwunderlich. Auch haben wir uns bereits an die Kühe gewöhnt und weichen schon automatisch aus. Unser Fußmarsch führt an unzähligen kleinen Läden vorbei; auch haben es bereits die ersten Händler eilig, ihre Waren an den Mann/Frau zu bringen. Durch ein gewaltiges Tor betreten wir dann die Festung und werden von einem am Seil balancierendem Mädchen begrüßt. Unsere Älteren fahren mit einem Tuk-Tuk der Rest geht die steile Zufahrtsstraße hinauf. In der Festung angekommen, erleben wir dann die Stadt von oben. Herrlicher Ausblick. Wir schlendern durch die engen Gassen der Festung, besichtigen einen der unzähligen Tempel; sehen unendlich filigrane Steinarbeiten an den Fassaden; Balkone, einer schöner als der Andere. Auch am anderen Ende der Festung wieder ein Ausblick. Die Erkenntnis „es kann gar nicht eng genug sein, dass nicht Hunde, Kühe und Schweine auch hier friedlich miteinander leben“ . Immer wieder gibt es Einblicke in das Leben der Bewohner und fast an jeder Ecke lässt sich etwas Tolles entdecken. Wir gehen wieder hinunter in Richtung Stadt. Ja und fast hätte ich vergessen! Auf dem Markt sahen wir die Frucht, welche uns so gut mit Teig heraus gebacken geschmeckt hat. Es ist eine Kürbisart. (Wir werden diese bei uns sicher nicht finden!) Leider. Wir bummeln durch Jaisalmer und stehen unvermutet vor dem NATHMALJIKI HAVELI, das von Brüdern erbaut wurde. Wir gehen hinein und dürfen uns darin umsehen. Das muss einmal prächtig gewesen sein, denn es strahlt heute noch. Dann ein paar Schritte weiter erleben wir eine Straße aus der Welt von 1001 Nacht. Ein Haveli nach dem Anderen schmiegt sich aneinander. Natürlich gibt es hier auch Läden und auch unsere Händler sind wieder allgegenwärtig. Wir haben bei unserem Spaziergang die Zeit völlig außer Acht gelassen und sind dann froh, das wir zu mindestens eine kurze klimatisierte Pause bis zum weiteren ungeplanten Stopp am künstlich angelegtem See machten. Wir nein, Pradeep füttert die unzähligen Welse. Hier möchte ich nicht ins Wasser; aber man könnte! Wieder zurück im Bus machen wir noch einen kleinen Abstecher zu einer Begräbnisstätte. Diesmal sind sie aus Sandstein und leider auch schon etwas eingefallen. Ein wenig Pflege würde ihnen sicher sehr gut tun aber auch das hat seinen Reiz. Nach diesem ereignisreichen Vormittag kommen wir unvermutet um 12 Uhr schon wieder in unser Hotel. Jetzt haben wir Zeit uns am Pool zu entspannen, ein Schläfchen zu machen oder das Wasser zu genießen. Wir stärken uns und lassen es uns gut gehen. Um 16:15 brechen wir dann zu unserer Wüstensafari mit Kamelreiten auf. 1 Stunde Fahrt und dann umsteigen, die Kamele sind gesattelt und wir dürfen, sollen zu zweit auf das Kamel. Tja wir saßen oben, aber ich musste da wieder hinunter; mir wurde schlecht – macht auch nichts – wir fahren mit Kamel und Karren. Wir fotografieren unsere Mitreisenden bei Ihrem Ritt und entdecken viele gelbe, kugelige hm… Früchte? Ja, es sind Wüstenmelonen; ungenießbar, maximal zum Schnaps brennen verwendbar. Bei den Sanddünen angekommen, warteten wir auf den Sonnenuntergang. Natürlich auch hier (Berufs-)Bettler. Auf der Heimfahrt gab es zur Vorbeugung gegen Verkühlung Medizin, welche Pradeep vorsorglich schon einmal besorgt hatte. Beschwingt ging so mancher zum Abendessen. Aber geschlafen haben sicherlich alle gut.
Tag 7 – Jaisalmer – Jodhpur (300km): 15.10.2016 Samstag
Wieder eine längere Strecke. Unsere Abfahrt ist um 8:30 nach einem gemütlichen Frühstück. Unser Weg führt uns zurück nach POKARAN und weiter nach JODHPUR. Die Stimmung im Bus ist gut und so vergeht die Zeit relativ schnell. Auch haben wir uns an die Geschwindigkeit bereits angepasst. Nach einer Mittagsrast im Harivali- Ohani Resort setzten wir die Fahrt gestärkt fort. Um 14:20 sind wir in JODHPUR, die auch die Beinamen wie „Das Tor zur Wüste THAR“ oder „Stadt des Lichts“, jedoch besser unter dem Namen „Die blaue Stadt“ bekannt sein dürfte. Eine 15 km lange Stadtmauer, das MERANGARH FORT empfängt uns und wir fahren daran entlang, bis wir beim Mausoleum JASWANT THADA ankommen. Ein schön gepflegter Garten mit einem See, einem riesigen und sicherlich alten Johannesbrotbaum empfängt uns und leitet unsere Blicke auf das Mausoleum. Wir dürfen, wenn wir die Schuhe ausziehen, auch hinein. Alles aus weißem Marmor. Noch immer sind wir fasziniert mit welcher Feinheit hier gearbeitet wurde. Uns gegenüber auf einem 125 m hohem Hügel wieder das Fort. Unter uns liegt die „Blaue Stadt“. Ein kurzer Weg und wir sind beim Fort angekommen. Natürlich gibt es einen Fußweg aber unsere Reiseleiter sorgen für unser Wohlbefinden und so fahren wir hinauf mit dem Aufzug und gehen dann hinunter. Gute Entscheidung. Das Fort beinhaltet heute ein Museum, viele Kostbarkeiten und als spezielle Draufgabe viele Folkloregruppen im landestypischem Gewand. Sehr beeindruckend die Kunstgegenstände und die gut erhaltenen Säle. Auch wird restauriert, was zwar einige Zeit dauert aber passiert. Von oben betrachtet sehen wir auch schon unser nächstes Ziel in der Stadt den Uhrturm. Säle, Empfangs- und Aufenthaltsräume, Bauchtänzer(in) und der Thron für die Krönung des Kindkönigs, Marmorarbeiten bei Fenster und Balkonen oder Einlegearbeiten mit Gold und Edelstein genauso wie immer wieder der Blick auf die „Blaue Stadt“ fasziniert. Nach einer kurzen Harmoniepause verlassen wir das Fort und beginnen unseren Abstieg in die Stadt. Unsere Älteren werden wieder in ein Tuk-Tuk gesetzt und zum vereinbarten Treffpunkt gebracht. Gut so. Sehr steil geht es hinunter in Richtung Uhrturm. Umgeben mit Tuk-Tuk, Eselkarren, Moped- und Motorradfahrern, nicht zu vergessen, Kühen und irre vielen Menschen. Es ist Markttag und es liefen Vorbereitung für ein Fest. Also noch mehr Menschen. Dreimal um eine Ecke und schon stehen auch wir vor dem Uhrturm; mitten drinnen im Gewühl von Händlern, Markständen und Straßenhändlern (das Geschäft vor dem Geschäft). Bunt, laut und chaotisch so würden wir das bezeichnen – hier ist das normal. Natürlich schlendern wir über den Markt in die engen Gassen sind wir froh, dass wir einen Pradeep, haben der gut auf uns schaut. Zum Abschluß setzt er auch uns in Tuk-Tuk und wir fahren Richtung Bus. Ist lustig, keiner macht, was er sollte aber alle fahren. Ein kurzer Weg noch und dann sind wir bei unserem Hotel. Diesmal ein modernes, sehr kühles Hotel. Wir haben 1 Stunde für das Beziehen unserer Zimmer und für das Nachtmahl. Denn wir haben heute noch einen Termin. Wir alle sind bei Pradeep zu Hause eingeladen. Nachdem Pradeep in die Kaste der Krieger geboren wurde, besitzt er ein schönes Haus und einige Statussymbole, auch sahen wir seinen Hochzeitsfilm, der uns die Rituale einer Indischen Hochzeit näher brachte. Dazu gab es RUM und herrliches dünnes Fladenbrot. Den Abschluss machte dann noch eine Hausführung. Und es wurde sehr deutlich, dass seine Frau das letzte Glied in dieser Familie ist.
Tag 8 – Jodhpur – Jaipur (330km): 16.10.2016 Sonntag
Heute geht es weiter nach Jaipur, der einstigen Hauptstadt und „Stadt der Könige”. Tja aber nicht bevor wir in einem (Müller) Handelshaus (Maharani Textil) noch Tücher und Schals erstanden hatten. Wieder bestätigt es sich „es gibt nichts was es nicht gibt“. Wir setzten unsere Fahrt fort. Noch immer fasziniert von den Straßen und den riesen Vieherden mitten auf der Straße, so wie es halt üblich ist… Mein Göttergatte nützte die Fahrt für autogenes Training auf der Rückbank, ein wenig, dafür brauchte ich bei der Harmoniepause dringend einen Marsala Tee. Wir wechselten die Landschaft von Eben mit Wüste auf Berge und breiter Straßen mit grün Streifen (private Autobahn mit Höchstgeschwindigkeit für Busse 60 Km/h) und etlichen Mautstellen. Unser heutiger Stopp zu Mittag war das KHARWA BHAGH Farm Restaurant. Mitten in einem Gemüsegarten und Baumwollfeld; Sehr gutes Essen und eine Süßspeise als Überraschung, oder als Bezahlung für das Werbefoto das der Besitzer von unserer Gruppe machte. Auch gut. Dabei etwas Wichtiges gelernt – Auberginen haben dicke Stacheln. Wir setzten unsere Reise fort, nur gestoppt durch die Querrillen zur Tempokontrolle. Bei der Gelegenheit ist ein großes Lob für unseren Buschauffeur angebracht, immer vorsichtig gemeistert. Auch Tempelanlagen wurden mit einem Fotostopp gewürdigt. Harmoniepause am Nachmittag beim Hotel QUALITY INDIA und alsbald waren wir bereits in den Randbezirken von Jaipur und ein wenig später bei unserem Hotel. Das gewohnte Prozedere, Zimmer beziehen, ein wenig verschnaufen und dann fertig machen für unseren heutigen FOLKLOREABEND. Also wieder in den Bus und durch den Verkehr zum SPICE COURT „A multicusine Restaurant“. Gemütlich im Freien mit gutem Essen und Indischem Bauchtanz natürlich, zu fast europäischer (leider) Musik und kleinen Kunststücken verbrachten wir einen netten Abend. Um 21:30 fanden wir den Weg zurück zum Hotel.
Tag 9 – Jaipur: 17.10.2016 Montag
Diesen Tag verbrachten wir zur Gänze in Jaipur. Wir starteten um 8:00 Uhr in Richtung des einstigen Königspalast Fort Amber. Dabei hatten wir ausgiebig Zeit den „PALAST DER WINDE“ das HAWA MAHAL (aus rötlichem Sandstein, erbaut 1799, für die Frauen des Hofes erbaut, damit auch diese Damen das Straßenleben aus der Vielzahl der Fenster beobachten konnten, ohne selbst gesehen zu werden) zu betrachten. Bei optimalem Sonnenstand, versteht sich ja von selbst. Weiter ging es dann zum Fort AMBER. Auf dem Rücken eines Elefanten legten wir den Aufstieg zum imposanten einstigen Königspalast zurück. Sehr eindrucksvoll die Empfangshalle, der Spiegelpalast und der abgeteilte Bereich der Damen des Maharadschas, mit einem sehr ausgeklügelten System, wie er sich mit der Auserwählten traf. Auch hier wurde das Gebiet mit einer Mauer gesichert. Bei dem Rundgang boten sich zahlreiche Ausblicke in die Gegend und auch auf die Elefantenparade. Man braucht nicht eigens erwähnen, dass der Maharadscha sehr edel residiert hat und sein Leben sicherlich damals sehr lebenswert war. Auch hier, das ist bemerkenswert, wenn auch für unsere Begrifflichkeit, ein zaghafter Versuch, ist in allen öffentlichen Gebäuden eine Ambulanz vorhanden! Leider müssen wir wieder Abschied nehmen und gehen zu Fuß hinunter. Der Weg führt direkt am See vorbei und natürlich nutzen die Händler unsere Langsamkeit voll aus. Wir sind sehr froh, als wir wieder in unseren Bus einsteigen durften. Zurück nach Jaipur bleiben wir beim Maotha See noch stehen, denn in der Zwischenzeit hat sich der Dunst aufgelöst und der Palast ist wunderschön zu sehen. Naja es ist ja auch nicht weit entfernt von einer Teppichknüpferei und Druckerei. Wir sehen, wie es gemacht wird – ein Mehrfarben Druck – dann werden wir in das Geschäft gebeten. Es werden uns die Vorteile von Kamelhaarteppichen gezeigt aber auch Seide und Wolle durfte nicht fehlen. Mein Interesse lag bei einem Sari. Ich ließ mich „einkleiden“ und da ich mir gefiel, ging dieser auch mit. Und auch hier fährt alles kreuz und quer. Vom Kamelkarren, Moped, Bussen, Autos und zwischendrin Menschen. Alles geht. Aber das Überdrüber war – wir stiegen ein in den Bus und 100 Meter weiter stiegen wir auch schon wieder aus. Wir mussten ja auch Gewürze mitnehmen…. zu Fuß wäre es schneller gegangen, egal. Nach der erfolgreichen Shopping-Tour fuhren wir zurück in die Stadt. Befestigt ist die Stadt durch eine Mauer mit insgesamt 9 Eingangstoren. Das farbige Aussehen der Stadt wurde 1876 zu Ehren des Besuches des englischen Königs, als Zeichen der Gastfreundschaft, rosa bemalt. Wir entstiegen dem Bus und waren Teil einer bunten Schülerinne gruppe und mitten im wahrlich buntem Treiben der Stadt. Unser nächstes Ziel war das berühmte Observatorium Jantar Mantar (UNESCO Weltkulturerbe). Die abstrakt aussehenden Skulpturen entpuppten sich als exakte Messinstrumente der Gestirne und werden bei den Hindus noch heute zu Bestimmungen herangezogen. Unser Pradeep entpuppte sich als ein sehr kundiger Reiseleiter, der sein Land wirklich gut kennt. Viele Details verbunden mit der Geschichte rundeten den Rundgang ab. Dann wurde es Zeit zu einer Rikscha-Fahrt. Wir beide und ein alter Mann auf einem sehr schwer tretbarem Drahtesel. Ehrlich gesagt, wir fühlten uns nicht sehr wohl. Aber, auch er wollte sein Brot verdienen und wäre beleidigt gewesen, die Fahrt nicht zu machen. Also gut. Die Rundfahrt durch die Stadt, durch den Markt, auf dem Boulevard bis hinaus zum Palast der Winde (wo wir ja bereits in der Früh waren) führte uns diese Runde. Bei der Rückfahrt konnten wir dann eines der Tore näher betrachte. Das Tripolia Gate, mächtig und trotzig zugleich, es muss eine tolle Wirkung gehabt haben. Vorbei am Albert Hall Museum fuhren wir zurück in unser Hotel. Nein, natürlich nicht gleich. Wir machten noch einen Stop bei einer Edelsteinschleiferei. Hier wurde uns die Werkzeuge zur Bearbeitung der Steine bis zum Glanz gezeigt; und danach? Durften wir uns die Juwelen anschauen und wer dem nicht wiederstehen konnte, natürlich auch erwerben. Aber jetzt zurück ins Hotel.
Tag 10 – Jaipur – Ranthambore (160km): 18.10.2016 Dienstag
Wir starteten um 8:30. Eine relativ kurze Fahrtstrecke mussten wir heute bewerkstelligen. Die Straßen waren wesentlich besser als so manches Mal davor. Auch hatten wir genügend Zeit, einen Markt zu besuchen (ich denke die Attraktion waren wir). Wie überall schönes Gemüse, toller Duft durch die Gewürze und Einblick in die Küchen. Jetzt sind wir doch schon ein wenig herumgekommen und noch immer faszinieren uns die diversen Gefährte. Harmoniepause wurde im Tiger Treat Restaurant eingelegt. Bereits um 12:45 waren wir bei unserem Tagesziel angekommen. Das übliche Prozedere und Zeit für die Mittagspause. Wir nutzten die Zeit um im Pool einmal Abkühlung zu suchen. Die Erfrischung tat sehr gut und es blieb genug Zeit, eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. Um 14:30 starteten wir unsere Safari im Ramthambore Nationalpark, dem einstigen Jagdrevier der Maharajas. Heute findet man im Reservat viele landestypische Tiere und mit etwas Glück sieht man auch die letzten freilaufenden Tiger Indiens. Wir hatten Glück und konnten so ein Prachtexemplar bei unserer Pirschfahrt hautnah beobachten. Natürlich waren auch die anderen Tiere ein tolles Erlebnis, denn so nah und unbekümmert im richtigen Umfeld ist grandios. (das kann auch der beste Zoo nicht bieten). Glücklich und sehr zufrieden kamen wir um 18:15 wieder im Hotel an. Beim Nachtmahl hatten wir dann noch ein Geburtstagskind zu feiern. Schön wars.
Tag 11 –Ranthambore – Karauli (80km): 19.10.2016 Mittwoch
Aufstehen um 5:30. Mit Kaffee und 3 Keksen/Person starteten wir um 6:30 Uhr zu unserer morgendlichen Pirschfahrt. Also, es war nicht übertrieben, daß es in der Früh sehr kalt sein würde! Diesmal führte unsere Route zu einem See im Reservat. Tagesanfang bei Sippe Pfau, Hirsch und Affen mit zu erleben und der Sonnenaufgang ein Erlebnis. Aber wie toll war es dann ein zweitemal das Vergnügen zu haben, wieder einem Tiger zu begegnen. Toll! Gemütlich und stolz bewegte er sich eine Weile in unmittelbarer Nähe unseres Fahrzeuges. Mit vielen Eindrücken ging es zurück ins Hotel, wo dann ein gutes Frühstück (9:30) auf uns wartete. Um 11:00 Uhr hieß es Abschied nehmen, die nächste Etappe wartete schon. Unterwegs besuchten wir eine typische Schule. Die Kinder sahen uns mit großen Augen an und waren sehr neugierig auf uns, so wie wir auch auf das Schulsystem und wie es gelebt wird. Natürlich gaben wir gerne unsere mitgebrachten Stifte und Süßigkeiten den Lehrern zum Verteilen. Leider wird auch hier das System „Man kann die Schule besuchen – muss aber nicht“ gelebt. Auf der beinahe Autobahn kamen wir zügig voran und so erreichten wir um 14:30 Uhr den BHANWAR Vilas Palace In Karauli. Der Maharadscha und seine Familie wurden begrüßt und wir gingen zu unseren Zimmern. Ein kleiner Rundgang in der Palastanlage, ein kleines Päuschen und gestärkt zu Fuß (nur zum Teil) gingen wir in den Ort. Marktleben in den vielen kleinen Läden, neugierige Blicke der Einheimischen und wieder die Erkenntnis es ist genug für alle da. Natürlich darf man bei manchen Häusern nicht genau hinschauen, es ist dort halt so, aber es ergeben sich viele interessante Blicke auf Menschen, Häuser, Tempel und natürlich den Tieren bis wir zum Altstadtpalast kamen. Vor 500 Jahren erbaut und leider nach Übernahme durch die Engländer und Demontage der Maharadschas wurde hier nichts mehr renoviert. Leider. Die ehemalige Pracht und der Reichtum ist noch spürbar, genauso wie die in dieser Schicht gelebte Lebensqualität. Der Palast hatte sehr eindrucksvolle Fresken und Schnitzereien, bunte Kacheln, Gold, Teppiche und Edelsteine und das alles im Übermaß. Ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis. Zum Abschluss wohnten wir dann noch im Hindutempel des Palastes, dem Kaila Devi-Tempel, einer Gebetszeremonie bei. Als wir um 18:30 wieder bei unserem Hotel waren, war es bereits finster und wir wurden zum Abendessen bei Kerzenschein gebeten. Die Nacht war sehr kühl und wir waren froh einen Kasten mit Bettdecken in unserem Zimmer zu haben.
Tag 12 – Karauli – Fatehpur sikri – Agra (180km): 20.10.2016 Donnerstag
Heute starten wir um 7:30 Uhr gut gestärkt. Harmoniepause 10:20 Uhr im Hotel UDAI VILAS PALACE (auch sehr schöne Anlage). Aber unser erstes Ziel ist die Geisterstadt Fatehpur Sikri. Sie steht für die reichste Periode der Moghul-Zeit. Akbar der Große, einer ihrer Kaiser, wollte hier ein aufwendiges Denkmal zum Ruhm seiner Taten als Herrscher bauen. Heute wird es gut vermarktet und Touristen gibt es viele. Natürlich gut organisiert, Händler, Schuttlebus, sauber und sehenswert. Eine sehr große Anlage mit schöner Gartenanlage, für uns seltene Bäume, viel Schnitzereien und diese auch noch gut erhalten. Teilweise kann man nicht einmal den Zusammenstoß der Steinplatten sehen denn die Muster sind so präzise gearbeitet, dass es eine einheitliche Fläche bildet. Wir erstehen ein außergewöhnliches Mitbringsel – einen 40 jährigen Kalender – von einem schwer behinderten Mann (er wollte NICHTS geschenkt, er wollte mit seiner Hände Arbeit sein Auskommen erwirtschaften). Wir fahren weiter nach AGRA. Das Mittagessen im MUGHAL GARDEN RESORT. Ein typisches Lokal an der Autostraße. Bereits um 13:40 geht unsere Reise weiter. Wenn wir heute Glück haben, erleben wir keinen Stau (der kann sehr lange dauern…). Und – wir hatten Glück. Rasch erreichten wir unser Domizil in Agra. Ankunft 14:45.Es folgte das übliche Prozedere. Und jetzt kommt das Highlight Das TAJ. Um 16:00 Uhr ist Abfahrt. Dank der übersichtlichen Planung unserer Reiseleiter haben wir viel Zeit beim berühmten TAJ MAHAL (UNESCO-Weltkulturerbe), welches der Kaiser zum Tod seiner Frau errichten ließ. Es ist der Höhepunkt, und ja, mich hat es umgeworfen. War völlig überwältigt „ich stehe doch tatsächlich davor“! Es ist wunderschön. Das Mausoleum weißer Marmor mit Edelsteinen. Das ist eine irre Arbeit und auch das Licht spielt eine große Rolle. Abendstimmung ist wunderschön. Um 18:00 Uhr verlassen wir das TAJ. Ein Teil der Gruppe begibt sich noch zum Talakriti, zu einer Art Musical über die unsterbliche Liebesgeschichte des Kaiser zu seiner Frau, die bei der Geburt des 14. Kindes verstarb. Die Verbleibenden entspannen im Hotel und genießen das Abendbuffet. Mit Baden war nix, das Wasser des Pools war viel zu kalt, war ein Hinweis auf die Temperatur im Zimmer, war auch sehr kalt.
Tag 13 – Agra – Dehli (205km): 21.10.2016 Freitag
Heute starten wir um 8:30 unser letztes Ziel war das Rote Fort und die Anreise zum Hotel in Delhi. Das Rote Ford ist eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser. 3 Kaiser-Generationen führten von hier die Regierungsgeschäfte. Selbstverständlich gab es eine wunderschöne Gartenanlage, die Goldenen Pavillons, das Khos Mahal, die Halle der Privataudienzen (mit Thronsitz auf einer Terrasse, den Spiegelpalast genauso wie die Perlenmoschee. Von den Palästen hat man einen wunderschönen Ausblich auf das Taj Mahal. Gegen Mittag setzten wir die Fahrt nach Delhi fort, mit einer kleinen Unterbrechung. Wir mussten uns noch die Steinschleifer und die Entstehung der Edelsteinintarsien anschauen. Ja, mussten wir! So jetzt aber zurück nach Delhi. Harmonie und Mittagspause an einer Autobahnraststätte, Wir befanden uns bereits in den Vorstätten von Delhi, Hochhäuser, Fabriken, der Formel 1 Ring und dann waren da wieder unzählige Autos, Karren, Tuk-Tuk, usw. Das Abschiednehmen wird spürbar, letzte Vorbereitungen werden getroffen, Danksagungen an unsere Fahrer, Pradeep, Johannes, macht melancholisch. Aber einen Abend haben wir ja noch. In unserem Hotel nach der Ankunft bendeten wir auch unsere Rundreise. Einige Zimmer zum frisch machen und umziehen für die Reise standen uns zur Verfügung und das Nachmahlessen genossen wir. Um 23 Uhr wurden wir zum Flughafen gebracht.
Tag 14 – Wien: 22.10.2016 Samstag
Der Rückflug nach Mitternacht war ziemlich zäh, aber wir schafften die erste Etappe nack Qatar . Der Anschlußflug war dann sehr gemütlich, da wir sehr viel Platz hatten. Am frühen Morgen Ankunft in Österreich. Unsere Tochter wartet schon.
FAZIT: Eine super tolle Reise mit tollen Reiseleitern, super Buslenkern und 16 TOLLEN GLEICHGESINNTEN.