MSC Pretiosa, 8. – 20. September 2018
Tag 1: Samstag 8.9.2018 KIEL
Flug und Anreise
Der Tag begann sehr früh (5:45 Uhr). Babsi, unser sehr zuverlässiger Shuttle-Dienst, brachte uns pünktlich um 7:25 Uhr zum Flughafen. Die Zeit bis zu unserem Flug verbrachten wir bei einem kleinen Frühstück wartend. Der Flug nach Hamburg von 9:05 bis 10:35 war, trotz Wind, unkompliziert. Auch wenn ich eine Berlinerin mir Flugangst neben mir hatte. In Hamburg wurden wir bereits von MSC erwartet und zu unserem Bus nach Kiel gebracht. 1 ½ Stunden später landeten wir dann in Kiel, im Hafen.
Einschiffung 13:30 Uhr
Wettervorhersage: sonnig, Temperatur: 18 Grad
Deluxe Suite MSC Yacht Club Deck 16, ACQUAMARINA Kabinennummer 16011
Das Einchecken verlief wie erwartet sehr stressfrei. Die Wartezeit wurde mit Sekt und Häppchen überbrückt und alsbald landenden wir am Schiff beim Empfang des Yacht-Clubs. Unser Butler brachte uns zur Kabine, fragte, ob er uns noch den Weg zum Restaurant zeigen sollte, da wir verneinten, verschwand er. Was wir nicht wussten, auf fast immer! Die Koffer wurden bald geliefert und in der Zwischenzeit stand ein kurzer Rundgang (Pool Deck und Top-Sail-Lounge) für die Stärkung am Programm. Bis zur Abfahrt wurden dann noch die Koffer ausgeräumt, die vorgeschriebene Notfallübung absolviert und die Ankunft im Urlaub genossen. Um 18:00 Uhr bei Sonnenschein aus Kiel. Das Abendessen, „LEGER“ im Restaurant La Palmerie (wurde bis auf 1 Ausnahme zum Standard) komfortabel, wenn auch weniger spektakulär als erwartet. Danach den Abend in der Lounge verbracht. Auch einige nette Mitreisende haben wir schon näher kennengelernt; z.B. einen Kieler, Schweizer, auch Österreicher waren darunter. Als Besonderheit dieser Passage konnten wir um 23 Uhr Europas längste Brücke, die Oster – Renden Brücke (Verbindung von 2 Dänischen Inseln; Selandia und Fiona) bewundern. Müde und bereits mit einigen Ideen für Morgen in Kopenhagen gingen wir schlafen.
Tag 2: Sonntag 9.9.2018 KOPENHAGEN
Ankunft 8:00 Abfahrt 18:00
Wettervorhersage: sonnig eventuell Regenschauer, Temperatur: 19 Grad
Um 8 Uhr erreichen wir die „Bucht der Händler“ wie der Hafen auch benannt war. Wir eroberten Kopenhagen in Eigenregie. Anhaltspunkt für diese Entscheidung war ein sehr hilfreicher Reisebericht aufgebaut auf nur 4 Stunden. Mit diesen Infos und unseren Vorstellungen verließen wir um 9 Uhr das Schiff und fuhren mit dem Shuttle Bus bis NYHAVN. Bereits bei dieser Tour konnten wir einen Blick auf die Rosenburg werfen und als wir dann den Ausstiegspunkt erreichten, standen wir vor dem Royal Theater. Der Weg zum Nyhavn war dann nicht weit. Als erstes suchten wir die Ausflugsboote und wurden schneller als gedacht fündig. Mit dem 1. Boot starteten wir zu einer reizvollen Bootsfahrt auf Kopenhagens Grachten. Dauer 1 Stunde mit „Netto Boot“ (blau und 50 % günstiger als rot) Dabei wurden uns schöne Einblicke in die Stadt geboten wie etwa durch Christianshavn, vorbei am schwarzen Diamant, vorbei am Schloss Christiansborg und weiter hinaus bis zur Oper. Das Kopenhagen eine Schipiste hat und die noch dazu auf dem Dach der Müllverbrennung ist, war dann doch komplett neu! Wir konnten auch die Jacht des Königs bewundern, bevor wir den entzückenden Rücken der wohl berühmtesten Meerjungfrau betrachten konnten. Auch Amalienburg konnten wir vom Wasser gemütlich einsehen. Aber, das war uns natürlich noch lange nicht genug. Zurück im Nyhavn eroberten wir Kopenhagen dann zu Fuß. Wir starteten unsere Tour in Richtung Amalienburg. Danach bogen wir in die Frederiksgade ein um auch einen Blick in die Marmorkirche zu machen. Doch weit gefehlt, diese war zu. Also, wieder zurück zum Königlichen Theater. Nachdem uns das Schloss Christiansburg vom Boot aufgefallen war, gingen wir in diese Richtung. Das Schloss wäre sicherlich auch eine Besichtigung wert gewesen, aber wir wollten mehr Eindrücke. Also umrundeten wir den Appellplatz und schlenderten durch Seitengassen in Richtung Tivoli. Vormittag und Vergnügungspark war nicht unseres, dafür besuchten wir den schönen Innenhof des Rathauses und ließen uns auch am Rathausplatz Zeit die Schönheit der Häuser zu bewundern. Zurück schlenderten wir dann durch die Storget. Eine Einkaufsstraße mit vielen sehr typischen Geschäften aber auch die allseits bekannten Modelabel. Dabei hatten wir das Vergnügen die „süßen Pommes“ Churros mit Schoki zu Probieren. Für Naschkatzen ein Paradies (Waffeln, Eis, Kaffeehäuser). Wir liefen bis zum Ende der Storget und standen wieder beim Königlichen Theater. Natürlich hätten wir noch genug Zeit für weitere Besichtigungen gehabt, aber wir beschlossen, uns zum Schiff zurück bringen zu lassen. Eine Stärkung, Sauna und Whirlpool hatten auch seine Qualität und wir hatten unsere geplanten Unternehmungen gesehen. Schön ist Kopenhagen und sicherlich eine Reise wert es gebe noch sehr viel Schönes zu sehen. Wir verließen Kopenhagen auf der Nord-Nord-Ost route und konnten dabei wir an der linke Seite die dänische Küste und rechts die schwedische Küste bewundern, Sonnenuntergang inklusive.
Tag 3: Montag 10.9.2018 Seetag
Wettervorhersage: sonnig eventuell Regenschauer, Temperatur: 18 Grad
Wir befinden uns in der Nordsee. Das Wetter ist angepasst, regnerisch, kühl und wir haben Wind – mit smartem Wellengang. Programm für heute haben wir keines. Aber es bot sich der Spa-Bereich an und auch die Geschäfte luden zum Besuch. Auch lernten wir unsere Gesprächspartner bei Drinks und Snacks näher kennen. Auch Schweizer, ein frisch verheiratetes Paar entpuppte sich als angenehme Reisebekanntschaft. Vermutlich weil wir schon so auf „Schweizer“ eingestellt sind und uns unsere „Schweizer“ sehr fehlen. Also beschlossen wir, doch gemeinsam den GALA-Abend zu genießen. Tja, die Küche war bei der Nordkap-Reise um vieles besser! Portionen klein, eher kalt und weniger spektakulär. Das konnte uns die Reise nicht vermiesen, es ist einfach schön und wie schon erfahren auch sehr gut; nur halt ein wenig anders, wenn man schon auf Erfahrung zurückgreifen kann. Mit einigen Drinks beschließen wir den Seetag.
Tag 4: Dienstag 11.9.2018 Zeebrügge Ankunft 8:00 – Abfahrt 18:00
Wettervorhersage: sonnig mit einigen wenigen Wolken, Temperatur: 20 Grad
Bereits um 6 Uhr erreichten wir Zeebrügge. Den Sonnenaufgang erleben wir an Deck und schauen der Stadt beim Aufstehen zu. Unser Ausflug startete um 10:35. Wir fuhren in Richtung Brügge. Nach einer nur 30-minütigen Busfahrt erreichen wir bei Sonnenschein Brügge. Eine malerische Stadt mit gut erhaltenen Gebäuden, die im 12. bis 15. Jahrhundert errichtet wurden. Unser Guide führte uns entlang an gepflasterter Gassen und von Bäumen gesäumter Kanäle zum pulsierenden Marktplatz. Dabei erzählte er uns viel über die Sehenswürdigen Gebäude und verstand es, die Stadt auf uns wirken zu lassen. Egal, ob es der überraschende Blick auf das Rathaus war oder der Belfried oder der im 12. Jahrhundert erbauten Heilig-Blut-Basilika. Brügge ist sehenswert und schnell überschaubar. Anschließend wurden wir zur Bierverkostung gebeten. Leider wurden wir nicht in die Kunst des Bierbrauens eingeweiht. Aber, auch die Verkostung hatte es in sich! 4 verschiedene Biersorten probieren und das auf einen nüchternen Magen – Prost! Die Freizeit genossen wir mit super guten Pommes und Wurst danach ein wenig Schoki und der schon traditionelle Zwang – die Suche nach Magneten. Natürlich wurde auch den berühmten Spitzen gehörige Aufmerksamkeit geschenkt. Mit vielen tollen Eindrücken fuhren wir zurück zum Schiff. Punktgenau kamen wir von unserem Ausflug zurück. Es verblieb noch Zeit zum Verschnaufen, umziehen, restaurieren und dann gut Essen und in der Top Sail lounge abzusacken. In der Nacht stellten wir die Uhren 1 Stunde zurück.
Tag 5: Mittwoch 12.9.2018 Southampton
Ankunft 7:00 Abfahrt 20:00
Wettervorhersage: trüb und eventuell Regenschauer, Temperatur: 15 Grad
Unser heutiges Programm STONEHENGE UND SALISBURY KULTUR UND GESCHICHTE Um 9:35 starteten wir zu unserem Ausflug. Der Tag begann bewölkt und auch auf der Fahrt durch ein Weltkulturerbe, wo sich die typische englische Landschaft präsentierte wie es englischer nicht ging. Reet gedeckte Häuser, Vorgärten und viel weitläufige Gegend. Trotzdem schön und idyllisch! Auch hier hatten wir einen Guide, der uns mit Humor Geschichte und Geschichten näherbrachte. In Stonehenge angekommen hieß es erstmal auf den Shuttlebus zum Steinkreis warten. Natürlich hätte man es auch fußläufig in ca. 40 min. erreichen können aber Bus war einfach angenehmer. Die gewonnene Zeit investierten wir in die mystische Grabanlage. Mehrere Steinkreise bilden diese Kultstätte. Mächtig ist der Steinkreis und es ließ sich gut die Sagen und Legenden darum nachempfinden. Auf dem Rückweg gab es dann noch einen Abstecher im Besucherzentrum wo die Geschichte via Zeitmaschine nachvollzogen werden konnte, auch Funde bei Ausgrabungen wurden besichtigt. Weiter führte uns dieser Ausflug in das nahe gelegene Salisbury. Die Kathedrale, eine mittelalterliche, schöne Kirche aus dem 13. Jahrhundert wollte besichtigt werden. Diese Kathedrale verfügt über ein außergewöhnliches Taufbecken und auch das Kapitelhaus, mit einem Originalexemplar der Magna Carta von 1215 war den Besuch wert. Auch das Städtchen überzeugte mit vielen überraschenden Einblicken; wie z.B. moderner Doppeldeckerbus, Telefonhäuschen und viel Geschichte. Typisch Englisch; schöne Vorgärten sauber und gepflegt und trotz Wolken sehr schön. Ein wenig shoppen und schlendernd zurück zum Autobus. Die Fahrt zurück zum Schiff wurde zum Relaxen genützt und unser Guide verstand es hervorragend uns in das hier und jetzt wieder zurückzuholen. Ein schöner Ausflug. Wir stellen die Uhr wieder eine Stunde vor und verlassen Southampton um 20:00 Uhr durch den Solent-Kanal Richtung Ärmelkanal. Unsere Richtung ist Südwest nach La Coruna.
Tag 6: Donnerstag 13.9.2018 Seetag
Wettervorhersage: sonnig, Wolken möglich, Temperatur: 20 Grad
Ein Tag völlige Entspannung! Wir merken das wir eine Schiffsreise machen; wir haben eine lange Dünnung – wir haben Wellengang, auch in den Pools sichtbar. Essen, Spa, sonnen, flanieren und shoppen an Deck – Urlaub eben! Die verjüngenden Schönheitsbehandlungen wie traditionelle Bali-Massage haben wir vorsichtshalber ausgelassen. Auch haben wir heute gesehen wofür ein Butler extrem wichtig sein kann – wenn man seine Sektflasche nicht öffnen kann!! Am Abend wieder Gala. Die Show haben wir gesehen im Theater, war kein absolutes Muss! Daher wieder zurück zu unserem eigenen Programm. Die nautischen Informationen lesen sich da schon spektakulärer; Während der ganzen Nacht werden wir durch den Ärmelkanal (der Großbritannien und Frankreich teilt) mit westlicher süd-west-Route fahren, vorbei an den französischen Inseln Guernsey und Quessant auf der linken Seite. Sie sind wichtig für die Seefahrt, denn es gibt 5 mächtige Leuchttürme (Giganten) – die hätte ich gerne gesehen – genannt werden und das Radar, das den Seeverkehr steuern. Dort kommen mehr als 50.000 Schiffe vorbei. Nachdem wir die Insel Quessant hinter uns gelassen haben, werden wir den Ärmelkanal auf der südwestlichen Route die Bucht von Biskaya überqueren. Unsere übliche Abendprozedur beschließt diesen gemütlichen Urlaubstag.
Tag 7: Freitag 14.9.2018 La Coruna, Spanien
Ankunft 8:00 – Abfahrt 16:00
Wettervorhersage: sonnig, Wolken, Temperatur: 20 Grad
PANORAMATOUR NACH SANTIAGO DE COMPOSTELA Dauer: 4 ½ Std Ankunft ca 7:00 Uhr und wir schauen der Provinzhauptstadt in der größten und bedeutendsten Provinz Galiziens beim Erwachen zu. Es ist noch finster, als unser Schiff im Hafen anlegt (7:00 Uhr) Sonnenaufgang war um 8:11 Uhr. Unser Ausflug startet nach einem gemütlichen Frühstück um 8:35.
Wir brauchten 90 Minuten mit dem Bus nach Santiago de Compostela. Auf dem Weg dorthin erfuhren wir viel über die Geschichte und auch warum uns riesige sonderliche Wälder begleiten. Diese Pinien und Eukalyptuswälder wachsen schneller und sind daher für die Holzgewinnung sehr wichtig. Angekommen in der bedeutendsten Pilgerstätte Spaniens, die seit dem Mittelalter Gläubige aus ganz Europa anzieht, pilgern wir zumindest die letzten 50 Meter. Heute gehört Santiago de Compostela zum Weltkulturerbe der UNESCO. Neben den schmalen Gassen und kleinen Plätzen ist die prächtige Kathedrale mit ihrer barocken Fassade sehenswert. Ein Stadtspaziergang führt Sie ins Herz der Stadt zum „Plaza do Obradoiro”, auf dem Sie Zeit haben, die Kathedrale ausgiebig zu besichtigen. Das wunderschöne Bauwerk vereint verschiedene Architekturstile, wie beispielsweise das Barock. Nachdem Sie die Außenfassaden bewundert und fotografiert haben, erfolgt die Besichtigung der Innenräume. Viele Eindrücke haben wir von diesem magischen Ort mitgenommen. Auch das miterleben dürfen der Freude und die Dankbarkeit der Pilger waren schöne, nachvollziehbare Augenblicke. Zurück am Schiff mussten dann noch Fotos vom ehemaligen Tanzpalast gemacht werden. Auch konnten wir uns noch genüsslich der Abfahrt widmen bis wir uns für den „Welcome Back“ Cocktail mit dem Kapitän vor dem Abendessen vorbereiteten. Leger und gemütlich bei Sonnenuntergang das Abendessen genossen und danach noch ein wenig gebummelt. Ach ja wir stellten die Zeit wieder eine Stunde zurück.
Tag 8: Samstag 15.9.2018 Lissabon
Ankunft 13:00 – Abfahrt 21:00
Wettervorhersage: sonnig, Temperatur: 28 Grad
Schon die Anfahrt auf Lissabon war grandios. Die Stadt im Sonnenschein und die Festung, den Tore de Belem, den Hauptplatz vom Schiff genossen mit den Erklärungen bis wir dann unter der Brücke des 25.April hindurchfuhren. Das Anlegen im Hafen und der Beginn unseres Ausfluges, wie immer entspannt. In dieser lebendigen Stadt war der Ausflug, diese mit der berühmten Straßenbahn zu erleben, wie sich herausstellte die beste Entscheidung. Zuerst fuhren wir mit dem Bus. Damit gelangten wir zum Martim Morin Square, wo wir in die Straßenbahn umstiegen. Nachdem wir Platz genommen hatten entführte uns die Straßenbahn in die engen Straßen, auf die Hügel der Stadt und an den wichtigsten Plätzen vorbei. Zuerst geht es am eleganten Zentrum Baixa Pombalina nach Alfama, wo Sie ein Gefühl für das alte Lissabon erhalten. Hier befindet sich die Catedral Sé Patriarca, die im 12. und 13. Jahrhundert im Stil der Spätromantik erbaut und später in verschiedenen anderen Architekturstilen erweitert wurde. Von dort aus erreichten wir die „Portas do Sol Velvedere“ von wo aus wir einen schönen Blick auf die Stadt und den Fluss Tagus hatten. Später ging es zum Graça Viertel. Nach dem Verlassen unserer Bim fuhren wir mit dem Bus noch zu zwei architektonische Bauwerken im Stil der Manuelinik (später auch als portugiesische Gotik bezeichnet). Zuerst erfolgt ein Besuch des Klosters „Mosteiro dos Jerónimos“, ein Gebäude aus dem 15. Jhd., und daraufhin besichtigten wir den aus dem 16. Jahrhundert stammenden Turm „Torre del Belém”, der sich direkt am Ufer des Flusses Tagus befindet. Beide stehen heute unter dem UNESCO Welterbe. Wir verkosteten Portwein und das Puddingtörtchen. Außerdem erfuhren wir, dass es eine 2. Linie gibt, welche Lissabon komplett umfährt und von den Touristen nicht genützt wird. Also ein Geheimtipp die Linie 12. Vieles gäbe es noch zu entdecken, tja, dafür hatten wir ein wenig zu wenig Zeit. Aber, wir wollen ja sowieso nochmal hierher. Dieser Besuch hat uns sehr bestärkt, dies sehr bald zu machen. War ein toller Einblick in die Stadt. Gemütlich lassen wir diesen Tag ausklingen. Unser Schiff verlässt mit uns um 21 Uhr am Rio Tejo Lissabon und bringt uns entlang der portugiesischen Küste in Richtung Gibraltar. Die Uhr wird wieder 1 Stunde vorgestellt und voller Erwartung freuen wir uns auf morgen.
Tag 9: Sonntag 16.9.2018 Gibraltar
Ankunft 17:00 – Abfahrt 23:00
Wettervorhersage: sonnig, Temperatur: 24 Grad
Die Passage nach Gibraltar war interessant. Die Sicht auf 2 Kontinente außergewöhnlich, wenn auch in Dunst. Ohne Zeitdruck konnten wir die Landschaft genießen. Auch hatten wir großes Glück und konnten einige Delphine in ihrem Element, direkt unter unserem Balkon bewundern. Leider zu kurz aber ein berührender Anblick. Was kann da noch besseres kommen? Natürlich war der Felsen unser Ziel. So zu sagen, hautnah am Europapunkt von Europa zu stehen. Nein, ich glaube es waren die Affen die uns anzogen. Doch bevor wir zum Affenfelsen kamen, fuhren wir mit Minibussen zu einem Aussichtspunkt an der Südspitze des Felsen, von dem auch der afrikanische Kontinent gut zu sehen war. Bei dem Fotostopp konnten wir uns von der Faszination dieses ganz besonderen Ortes gefangen nehmen lassen. Wir hatten kurz Zeit die Panoramaaussicht auf die Straße von Gibraltar, die als eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet und Europa von Afrika trennt, zu genießen. Anschließend ging es weiter zum Botanischen Garten, an dem sich auch die Basisstation der Seilbahn befand, die uns zunächst zur sogenannten Affenhöhle brachte. Ein grandioser Ausblick und der Lebensraum der einzigen wildlebenden Affenkolonie waren beeindruckend. Natürlich war so manchen Verhalten der Menschen nicht angepasst, sodass wir die Affen gut in bedrängender Situation (an den Leuten hochspringend oder auf Ihnen sitzend) beobachten konnten. Den Gipfel ließen wir bleiben, denn die letzte Seilbahn fuhr in einer halben Stunde runter. Auch gut, wir hatten alles gesehen. Mit einem Bus, der alle 20 Minuten von der Seilbahnstation fuhr, ging es dann zurück zum Schiff. Tja, aber auch diese Fahrt war so ganz außergewöhnlich. Auf Klappstühlen wurde auch der Mittelgang zum Sitzen verwendet, das wäre bei uns undenkbar und obwohl es hier britisch ist fahren die Autos rechts! Bis zu unserer Abfahrt wurden wir zu einer „Wihte Party“ aufs Sonnendeck gebeten. Tolles Buffet (auch eine Auster durfte es sein) und Musik, erstklassige Küche und außergewöhnliche Speisen auch ein Tänzchen rundeten diesen Aufenthalt in Gibraltar ab.
Tag 10 Montag 17.9.2018 Seetag
Wettervorhersage: sonnig eventuell Regenschauer, Temperatur: 25 Grad
523 Seemeilen trennen uns von Barcelona, unserem nächsten Ziel. Die Nacht verlief ruhig und auch der Wind ist erträglich. Dieser Seetag brachte uns eine private Cocktailparty vom Hoteldirektor (Exquisite Brötchen, und Sekt) schon Vormittag. Schwimmen, Spa, und einfach nix tun, sowas von gemütlich und das unterbrochen von essen und trinken.
Tag 11: Dienstag 18.9.2018 Barcelona
Ankunft 9:00 Wettervorhersage: sonnig eventuell Regenschauer, Temperatur: 24 Grad
Mit dem Shuttlebus fahren wir zum World Trade Center. Der Nieselregen kann uns nicht aufhalten. Also gehen wir zur „La Rambla“. Gemütlich schlendern wir bis zum „Placa Reial“ und weiter zur „Marcat St. Josep La Boqueria“. Wir nahmen uns Zeit die schönen Fassaden, die Brunnen und den Markt ausgiebig zu besichtigen. Egal ob Schinken, Obst, Süßes, Fisch oder Fertiggerichte alles wunderschön geschichtet und top frisch, sehr appetitanregend! Super, es hat aufgehört zu nieseln und die Sonne lässt sich sehen. Danach entdeckten wir die Überlebensgroßen Figuren die „Los Gigantos“ in einer Hauseinfahrt – diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen. So manche Hauswand zeigte Überraschendes und so schlenderten wir die Rambla entlang. Ein Blick auf den Tipitabo, ein Blick auf den Brunnen am Pl. Catalunya und weiter führte uns unser Spaziergang zur Casa Battlo und dann noch zur Casa Mila la Pedrera. Es ist toll das Haus ohne Gerüst zu sehen, so schön. Wir schlenderten gemächlich wieder Richtung Hafen. Natürlich liefen wir jetzt im Stadtteil Barri Gotic kreuz und quer. Dafür sahen wir viel Neues. Wir kamen in der Nähe vom Pl. Colom (Columbusstatue) wieder ans Meer. Ein kleines aber feines Mittagessen (Tappas) rundete unseren Besuch in Barcelona ab. Unser Vorhaben mit der Seilbahn über den Hafen hinauf zum Montjuit zu fahren, haben wir auf unseren nächsten Besuch verschoben. Ein schöner Tag geht zu Ende und schön langsam wird es uns doch bewusst, dass unsere Reise bald zu Ende geht. LEIDER
Tag 12: Mittwoch 19.9.2018 Marseille
Ankunft 8:00 – Abfahrt 18:00 Wettervorhersage: sonnig eventuell Regenschauer, Temperatur: 26 Grad
Diese ganztägige Landpartie brachte uns in zwei der berühmtesten Orte Südfrankreichs: Aix-en-Provence und Marseille. Unser 1. Stopp ist in der zauberhaften Universitäts- und Kurstadt Aix-en-Provence an. Wir erleben die Stadt bei sonnigem Wetter und bei angenehmen Temperaturen. Der Spaziergang führt uns durch den historischen Stadtteil, über die von Bäumen gesäumte Prachtstraße Cours Mirabeau ins Quartier Mazarin, ein Wohnviertel, das im 17. Jahrhundert für die Oberschicht der Stadt erbaut wurde, zum Place des Quatre Dauphins mit dem prachtvoll verzierten Brunnen der vier Delfine. Auch beim Wochenmarkt gingen wir vorbei, Lavendel und Kräuter in allerlei Behältnissen warteten gekauft zu werden. Doch die Fußgängerzone bot noch mehr. Kleine Gassen viele Bistros und viele kleine Geschäfte mit Leckereien. Bevor wir zum individuellen Teil kamen, besichtigten wir die Kathedrale Saint-Sauveur, die durch eine Kombination aus verschiedenen Architekturstilen aus dem 5. bis 17. Jahrhundert bestach. Wir schlenderten anschließend wieder in Richtung unseres Treffpunktes, nicht ohne uns mit einer köstlichen Pizza im Rotondo gestärkt zu haben. Zurück ging es dann wieder nach Marseille. Entlang der Küstenstraße, die Corniche Kennedy hinunter, um den grandiosen Ausblick auf die küstennahen Inseln namens „Les Îles“ zu bewundern. Wir quälen uns mit dem großen Bus den Berg hinauf zur neobyzantinischen Kirche Notre-Dame de la Garde, wo eine spektakuläre Aussicht wartet. Ein toller Ausblick auf Marseille ist die Belohnung für viele, viele Stufen. Zurück zum Schiff umfahren wir nochmals den alten Hafen und haben noch ein wenig Zeit für eine Stärkung bei einem Glas gekühltem, französischem Bier bevor wir wieder beim Schiff landen. Auch dieser Ausflug hat sich anders gestaltet war aber trotzdem sehr interessant. Müde und Zufrieden kehrten wir Marseille den Rücken und zelebrierten ein letztes Mal unser Abendessen. Diesmal im Mittelmaß; ELEGANT Sehr spät mache ich dann doch das unausweichliche – Koffer packen – und diese dann vor die Türe zur Abholung. Auch unsere letzte Nacht an Bord verlief ruhig.
Tag 13: Donnerstag, 20.9.2018 Genua
Ankunft 8:00 Abfahrt Richtung Wien: 12:00 Ankunft Wien
Wettervorhersage: sonnig, Temperatur: 29 Grad
Unsere Rechnung ist bezahlt, das Frühstück gegessen, ab jetzt mussten wir nur auf die Ausschiffung warten. Das war sehr lange. Leider kamen die Busfahrer nach Österreich als letzte von Bord. Die Fahrt dauerte extrem lange. Eine extreme Baustelle in Oberitalien (30 KM mit 60 KmH). Fahrerwechsel und natürlich die vorgeschriebenen Pausen, auch wenn sie eingeplant sind, diesmal war´s lang! Wir kamen aber gut beim Westbahnhof an und wurden schon von Babsi empfangen. Tja um ½ 2 Uhr