2. 7.
Aufstehen um 2 Uhr früh. Zumindest 1 Tasse Kaffee muss sein und dann mit Babsi zum Flughafen. Super, endlos warten auf unseren Flug. SO UND DANN, wir sitzen im Flieger, sind abflugbereit aber unser Abflug verspätet sich, voraussichtlich um 40 Minuten. Ein technisches Gebrechen…. Das Wetter ist optimal, nicht zu viele Wolken und sonnig. 1:50 Flugzeit. Als wir dann endlich abheben, sind alle froh. Nach 2/3 des Fluges Notruf durch die Flugbegleiter. Gesucht wird medizinisches Personal. Ein Passagier hat massive Probleme. Naja, Karl ist ja mit und eine Krankenschwester half auch. Nach dieser Kurzweil landeten wir in Athen. Das Gepäck kam auch relativ schnell und somit können wir unseren Verbindungsguide zum Shuttlebus suchen. Wir fahren ca 1 Stunde mit dem Bus nach Piräus. Im Hafen angekommen, schneller Check in und dann an Bord und aufs Deck. Um 14 Uhr steht unsere Kabine bereit. Eine Pause und dann eine Erkundungsrunde durch das Schiff. Sicherheitsübung etwas anders – Video schauen und nach dem Signal zum Treffpunkt, wo dann nur mehr die Anwesenheit kontrolliert wird. Jetzt noch ein Gläschen vom Begrüßungssekt und dann danach entspannt zum Nachtmahl, den Rest vom Sekt dann gemütlich am Balkon. Nein, doch nicht! 1/3 Flasche wurde beim Bettenrichten einfach entsorgt. Doch, wir konnten den Stuart überzeugen und wir bekamen eine neue Flasche Sekt. Dann war aber doch Ruhe. Ach ja, Kleidervorschrift leger. Ja und damit das Abenteuer Reise nicht fad wird, gehe ich noch an die Ausflugskoordination, da irgendetwas nicht stimmt. OKAY, es gibt keinen deutschsprechenden Guide, wir machen auf Englisch, aber jetzt bin ich hoffentlich entlassen.
3. 7.
Santorini
Wetter noch etwas trüb, ab dem späteren Vormittag heiß.
Zeitiges Frühstück 6:30, damit das in Ruhe möglich ist. Wir packen unsere Ausflugsunterlagen und sind dann pünktlich bei unserem Treffpunkt.
Jetzt wird es aber wieder spannend. ALLE Ausflüge treffen sich zum gleichen Zeitpunkt!!! Naja, wir haben Bus 1 sind damit die Ersten. Weit gefehlt, um 9:30 Uhr, nachdem 8 andere Ausflüge aufgerufen wurden, dürfen wir dann endlich auch. Wir tendern, das Boot bringt uns in den alten Hafen (Athinios) von Santorini, wir besteigen den Bus und – wir warten – schon wieder da noch einige Gäste fehlen…. etwas grantig gebe ich meinen Unmut bekannt, denn es kam doch tatsächlich keiner.. (HAT SOGAR AUF ENGLISCH FUNKTIONIERT). Endlich fahren wir die Küstenstraße hinauf. Ziel ist die archäologische Ausgrabung in Akrotiri. Na, bei der Schwüle. Glück, wir sind überdacht und damit ist das erträglich. Hochinteressant. Dabei handelt es sich um eine antike Stadtwelche in der minooischen Bronzezeit florierte und Mitte des 2. Jahrtausends vor Christus einem verheerenden Vulkanausbruch zum Opfer fiel und komplett mit Asche bedeckt wurde. Wir gehen durch und irgendwie drängt sich Pompeji auf. Eine kurze Rast, dann geht es ins Inselinnere. Eine Weinverkostung auf griechisch. In der „Winery Artemis Karamolegos“ verkosteten wir 3 unterschiedliche Weine und dazu gab es lokale Spezialitäten (Häppchen). Dafür fällt aber Mittag aus und wir fuhren nach Oia (gesprochen auf griechisch „IO“) weiter. Vom Parkplatz hinauf in das Dorf und an den Rand, ein Dorf in Blau und Weiß. Eine einladende Geschäftsstraße mit Tavernen, und doch interessanten Geschäften locken zum Verweilen. Sehr nett die Bilder beschaulich oder viel Trubel, wie man es haben möchte. In der Zwischenzeit wurde es suptropisch heiß. Der Schweiß rinnt am ganzen Körper und nicht ein Windhauch. Wir retten uns in den Bus, dort ist es doch kühler. Unser letzter Programmpunkt ist Fira, die Hauptstadt. Ja ist sie, quirlig und Touristen wohin man schaut. Dabei waren in der Früh nur wir auf Reede. Das hervorstechendste Merkmal sind Souvenirgeschäfte, Schmuck und Bekleidung und natürlich Tavernen und Restaurants. Wir gehen bis zur Schwebebahn und fahren nach unten zum Meer. Die armen Esel, welche Touristen über 500 Treppen nach Fira hinauf tragen müssen, haben wir nicht gesehen. Wahrscheinlich sind diese Vormittags anwesend, wenn mehr Schiffe vor Ort sind. Wir mit Priorität ausgestattet gehen an der Schlange für die Tenderboote vorbei. Der Ordner von MSC kennt die Prioritätszettel nicht. Mir egal, wir fahren mit dem nächsten Boot mit.
An Bord dann zum Abkühlen noch kurz ins Pool (26 Grad), ein wenig genascht zum verdienten Bier. Danach Auszeit damit für das Abendessen wieder Elan vorhanden ist. Heute als Abschluss Szenenapplaus für unseren Boogie bekommen. Zufrieden in die Kabine.
4. 7.
Gemütliches Frühstück, Schiff genießen und hoffen, dass viele auf Ausflug sind.
Der Wunsch ging in Erfüllung. So gemütlich, am spezial Sonnendeck, mit Muschel war der Tag ausgesprochen gut, zumal die Nacht ein Horror war. Krämpfe in den Beinen, schlimm. Am Nachmittag eine Zimmerstunde und dann wieder Sonne satt incl. Schwimmen.
Heute White Party auf Deck 13. Ja, war sehr voll und laut. Wir gingen zur großen Bar auf Deck 6. Es war definitiv eine gute Entscheidung, nicht an Land gegangen zu sein.
5. 7.
SEETAG
Sonne, Sonne und abermals 🌞. An Deck 16 ist es ruhiger und die Musik in ansprechender Lautstärke. Das Meerwasser im Pool ist frisch und daher ein wenig kühler als die letzten Tage. Heute Gala.
6. 7.
Haifa
Ausflug zu die Bahia Gärten. Bin schon sehr gespannt. Wir haben auch einen deutschsprechenden Reiselführer!
Einreise sehr mühsam, mit langem anstehen. Dafür wurden wir auf Deutsch begrüßt. Unser erster Weg führte uns auf dem Karmel (Gottes Weinberg), wo wir auch beim Karmeliter Kloster Stella Maris an der Panoramastraße vorbeikommen. Naja, es ist aber auch das Cottage Viertel von Haifa. Tolle Villen in top Lage. Oben angekommen, gibt es ein wenig Geschichte und wir erhalten eine wundervolle Aussicht auf die Bahia-Gärten. Es sind die größten hängenden Gärten der Welt und werden als UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte geführt. Wir besichtigten die oberen 9 Terrassen bis zum Schrein. Hinein konnten wir nicht. Das geht nur mit Guide und minimum 1 Monat Voranmeldung. Ist in Ordnung, der Blick ist so schön und entschädigt für fast alles. Bei der Hinunterfahrt unterfuhren wir im oberen Teil die Gärten um dann unten angekommen, die restlichen 9 Terrassen inkl. Wasserfall aus dem Bus zu sehen. Ein schneller Fotostop. Weiter ging unsere Fahrt durch das deutsche Viertel in Richtung Akkon (Akko).
Über 4.000 Jahre dokumentierter Geschichte wurde uns näher gebracht, während wir über Pflasterstraßen und farbenfrohe Basare schlendern. Die neuzeitliche Stadt wurde im 18. Jahrhundert auf den Ruinen der Kreuzritterstadt aus dem 12. Jahrhundert erbaut. Die Stadt wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals ihre Herrscher und Namen, erhielt jedoch 1948 wieder ihren biblischen Namen Akkon. Wir besuchten die von den Hospitalitern (den Rittern des heiligen Johannes) erbauten Kreuzritterhallen und die unterirdische Kreuzritterstadt. Wir sahen die im 18. Jahrhundert errichtete El-Jezzar-Moschee, den Basar zum Hafen und der Khan el-Umdan (Pfeilerherberge), einer hübschen Karanwanserei aus dem 18. Jahrhundert. Wir steigen wieder hinunter auf die Ebene des 12. Jahrhunderts, um den Templerstollen zu sehen. Diese erstaunliche technische Meisterleistung ist ein 350 Meter langer Tunnel, der in den gewachsenen Felsen gehauen wurde und die Burg (inzwischen zerstört) mit dem Hafen (noch intakt) verbindet. Wie der Name bereits vermuten lässt, wurde der Stollen vom Templerorden erbaut – den Kreuzrittern, die den Auftrag hatten, den Tempel in Jerusalem zu bewachen. Die Saladiner zwangen die Tempelritter zur Umkehr nach Akkon, ihrer letzten Bastion in Israel bis zum Fall von Akkon im Jahr 1297. Der Stollen führt zum Leuchtturm und zur Küstenmauer.
Mit viel Geschichte und Eindrücken fuhren wir zurück zu unserem Schiff. Wieder in „unsere“ Welt.
7. 7.
Limassol
Ausflug ins Land.
Wir fahren nach Larnaka und beginnen mit Geschichte. In der ältesten Stadt auf Zypern, auch bekannt unter dem Namen Kition und Geburtsort des Stoikers Zeno. Seit jeher ist Larnaka für Christen ein besonderer Ort, da niemand geringerer als Lazarus Bischof der Stadt war. Er ist durch Jesus von den Toten auferstanden und lebte danach in Larnaca. Auf seinem Grab wurde eine Kirche in seinem Namen erbaut. Viel Zeit hatten wir nicht. Es reicht gerade die griechisch-orthodoxe Kirche zu besuchen. Unser Guide bemühte sich, uns die Kirchengeschichte näher zu bringen. Leider mussten wir aber bald zurück zum Bus. Auf dem Weg zurück nach Limassol passieren wir Lefkara. Das Dorf ist bekannt für seine traditionelle Spitzenstickerei mit dem Namen Lefkaritika. Auch ist der Ort bekannt für Silberschmuck. Leider war der Aufenthalt sehr kurz, und damit weit entfernt von gemütlichem Einkaufen…. Es war schon in Ordnung, wir gingen die beiden Hauptstraßen einmal ab und genehmigten uns ein kühles Bier, bevor es wieder zurück noch Limassol ging. Also Zypern ist wohl nicht unsere Insel.
Um 15 Uhr Richtung verlassen wir Zypern in Richtung Mykonos. Natürlich eine Runde schwimmen und heute nach dem Nachtmahl ein Dankeschön für das wiederholte Ankommen an Bord. Der Kapitän lud ein.
8. 7.
MYKONOS
Nach etwas unruhiger Nacht und mit etwas Verspätung in Mykonos gelandet. Die Koffer sind schon gepackt. Damit können wir entspannt den restlichen Tag verbummeln. Unser Ausflug – Inselrunde oder schau ins Land. Naja, wenn man nicht im Ort direkt ist, ist es keine Offenbarung. Auch ist die Insel teuer.
Zunächst fahren wir zum Panorama-Aussichtspunkt, von wo man einen bezaubernden Blick auf Mykonos-Stadt und den alten Hafen hat. War leider nur eine Vorbeifahrt ohne Halt. Wir fuhren also weiter zu malerischen Dörfern wie Agios Ioannis und Kalafatis, sowie zum mondänen Strand von Ornos. Nach kurzem Stop fahren wir wieder inseleinwärts ins Herz von Mykonos und machen Halt in der zweitgrößten Siedlung der Insel, der Ortschaft Ano Mera, in deren Zentrum das Kloster Panagia Tourliani und die gleichnamige Kirche thronen. Das während des 16. Jahrhunderts gegründete und im Jahr 1767 umgebaute Kloster zählt zu den Touristenmagneten der Region. Nach der Besichtigung wurde uns in der naheliegenden kleinen Taverne Ouzo und eine griechische Vorspeisenplatte gereicht. Mit Eindrücken und einer Stärkung fahren wir wieder Richtung Schiff.
Wir hätten in der Stadt aussteigen können und noch flanieren gehen. Aber wir pfiffen auf das Klischeebild (6 Windmühlen in einer Reihe). Aus der Entfernung haben wir sie gesehen. Nachdem es Schatzi nicht so sonderlich gut geht und es viel zu heiß war, fahren wir mit dem Bus zurück zum Schiff. Wir besuchen noch unser Restaurant, können uns noch verabschieden und kontrollieren nochmals unsere Kästen, ob alles verstaut ist. Dann die Koffer vor die Tür und gute Nacht.
9. 7.
Heimreise
8 Uhr Zimmer verlassen, jedoch waren wir noch vorher in Ruhe frühstücken. Dann warten. Unser Transfer zum Flughafen ist erst um 11:10 Ortszeit! Wieder 1 Stunde Transfer. Dann durch die Kontrollen am Flughafen. Natürlich mit Essen und Trinken und ein wenig Shoppen und Warten haben wir die Zeit überbrückt. Abflug 16: 15 Ortszeit.
Unmöglich:
Was so gar nicht ging: Im Flugzeug war die Klimaanlage auf extrem kaltgestellt. Und das mit dem Handgepäck sollte wieder besser und für alle gleich gelten…